
Illegales Glücksspiel: Stadt Wien stimmt über Inserate-Stopp in "Falter" ab
Die sich sonst so super-sauber geben, haben ein Schmuddel-Problem: Wie berichtet, lässt der “Falter” auf seiner Website Österreicher mit illegalen Online-Games anlocken und abzocken. Per Gemeinderatsantrag wird nun der Stopp von Werbung der Stadt Wien im “Falter” gefordert.
Der “Falter”-Chefredakteur und Miteigentümer Florian Klenk selbst lässt auf Socialmedia-Plattformen unwidersprochen, dass er im Web als “höchste Moralinstanz” gelten würde. Was bisher vom Mitarbeiter des reichweiteschwachen Wiener Wochenblatts seinen Fans auf Twitter und Facebook verschwiegen worden ist, hat der eXXpress und die eu-infothek.com erst kürzlich aufgedeckt: Die Website des “Falter” bietet sich Betreibern illegaler Online-Games als Plattform an. Diese Online-Casinos, die keine Glücksspiel-Lizenz in Österreich haben, versprechen unbedarften Usern Gewinne von mehr als 100.000 Euro, um diese zur Zahlung von kleineren Beträgen zu verlocken.
Trotz mehrmaliger Nachfrage beantwortete Florian Klenk zu diesem schwerwiegenden Vorwurf nicht die Fragen, die ihm die Redaktion der eu-infothek.com gemailt hat. Etwa auch nicht, wie hoch die Einnahmen sind, die der “Falter” mit diesen Einschaltungen der Betreiber illegaler Glücksspiele kassiert hat. Und auch die Frage blieb unbeantwortet, ob die “Falter”-Muttergesellschaft, die “ST Verlagsbeteiligungsgesellschaft”, eine Geldwäscheverdachtsmeldung an die Finanzbehörde geschickt hat – Klenk und der bekannte Multimillionär Hans Michel Piech sind Miteigentümer bei dieser GmbH.
Stimmen SPÖ und NEOS dem Antrag der FPÖ zu?
Der Krimi um die schmutzigen Onlinegames im “Falter” bekommt jetzt eine politische Dimension: Die zwei Wiener FPÖ-Gemeinderäte Maximilian Krauss und Udo Guggenbichler bringen einen Beschlussantrag betreffend “Inseratenstopp für das Wochenblatt Falter” in der aktuellen Gemeinderatssitzung am Mittwoch ein. Anlass für den Antrag sei das angebliche ”verbotene Online-Glücksspiel” auf der Website des Wochenblattes.
Die Freiheitlichen bringen die SPÖ und auch die NEOS in eine extrem pikante Situation: Stimmen die Sozialdemokraten gegen diesen Antrag, segnen sie faktisch die Vorgangsweise des Wochenblatts ab, mit illegalem Glücksspiel auf der Website Geld zu verdienen. Und: Sie würden die Schaltungen der Stadt Wien weiter in unmittelbarer Nähe der Online-Casinos wiederfinden – obwohl zeitgleich Abteilungen der Stadt Wien massive und wichtige Aufklärungsarbeit über die Gefahren durch Online-Glücksspiele betreiben.
Hätten die SPÖ-Mandatare und die NEOS-Abgeordneten aber den Mut zum einzig logischen Schritt – zum sofortigen Stopp aller Werbeeinschaltungen der Stadt Wien im “Falter” – wäre das eine deutliche Gefährdung der wirtschaftlichen Stabilität dieses linkslastigen Verlags. In manchen Ausgaben des “Falter” waren 2021 knapp die Hälfte aller Werbeeinschaltungen von der öffentlichen Hand finanziert.
Kommentare
Ich vermisse betreff Falteranteile des ORF
Mitarbeiters Martin Thür ein lautstarkes Dementi seinerseits sowie durch ORF.
Ich finde dass diese Presseförderung ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit sind, in der der Informationszugang auf die drei Medien Radio, TV und Zeitungen beschränkt war. TV und Radio waren sowieso in Regierungshand, nur die Druckwerke mussten auf Linie gebracht werden. So entstand dann die Presseförderung, ohne die die meisten Gazzetten nicht überlebensfähig gewesen wären bzw. sind. Aber in einem Zeitalter, wo die herkömmliche Zeitung immer mehr durch elektonische Medien ersetzt werden, ist diese Förderung obsolet. Nicht nur dass Gelder für Papier und Druck wegfallen, sollte es für Medien, die ohnehin Geld für ihre Informationen verlangen, keine Presseförderung mehr geben. Meine Meinung!
Die WKStA ist damit beschäftigt, konservative Gruppen und Politiker anzuschwärzen. Sie hat weder den Willen, noch die “Weisung”, sich um Linke zu kümmern.
Es gibt keine “Sozialdemokraten”, das ist eine realitätsfremde irreführende Wortschöpfung! Es gibt “Sozialisten”, und es gibt “Demokraten”. Das kann man doch nicht künstlich zusammenfügen!?
Erinnert mich an die gerne verwendete Wortkreation “links-liberal”….
Ja, links-liberal ist ein Widerspruch in sich.
Wo bleibt die WKSTA? Die Klenk Auftritte in den ZIB sind jetzt unter Aspekten des Strafrechts zu prüfen!
Ich WETTE, daß es für “Oberst Klink” positiv ausgehen wird….
Schließlich schulden ihm die SPÖ (die sich gerne als “Stadt Wien” tarnt) einen großen Teil ihrer “”Macht”….
Familie Piech? Dass die sich in die Nähe solcher Schmuddelblätter begeben?
Wie soll der Falter ohne Inserate überleben? Kaufen tut ihn ja kaum wer. Aber sollte das Klopapier wieder mal knapp werden, dann hätte der Falter einen neuen Verwendungszweck. 🚽
Aber schlechte Papierqualität!
Liebe Redaktion, ich vermisse den wöchentlichen Glashausreport, kommt der noch? Ansonsten, bleibt bitte dran, hoffentlich hat es bald ausgeklenkt.
Ein weiteres Schmankerl am Rande:
Ist es eigentlich “offiziell legal”, dass Herr Martin Thür
1.) Zu ca. 1/8 Miteigentümer des Falter ist und
2.) Mitarbeiter im ORF ist?
Wie kann man gleichzeitig ein linksextremes Medium betreiben und in einem anderen “unabhängigen” (Witz des Tages) Medium names ORF fix angestellt sein?
Ist das ernsthaft rechtlich gestattet?
3.) Das Sahnehäubchen hierbei ist, dass der ORF jährlich HUNDERTTAUSENDE Euro von den Zwangs-Gebühren in Falter-Inserate steckt! (Quasi ein moderner Aderlass vom ORF um nicht an der eigenen Dekadenz zu ersticken…)
Für mich sieht das nach verbotener Querfinanzierung aus! Herr Thür ist in diesen Fällen gleichzeitig nahe des Geldgebers sowie Profiteur, weil er Anteile am Falter hält.
Wow, das mit Thür habe ich nicht gewusst, fällt das nicht unter Korruption? Wegen der Inserate des ORF warats.
Querfinanzierung ist aber normalerweise was Anderes.
Untersucht gehört das aber schon. Das wäre was für die WKStA, sofern sich die überhaupt mit möglicher Kriminalität von Links beschäftigen dürfen.
wieso sollte der ORF “unabhängig” sein? Im Gegenteil ist er eine offiziell von der Politik bestimmte Institution, die hier sogar den Generalintendanten direkt wählt, überall Einfluss nimmt! Sowas ist in meiner Wahrnehmung das Gegenteil von unabhängig – es ist im Wortsinn der Inbegriff der Parteilichkeit.
Können Sie das näher verifizieren?
Das wäre ein starkes Stück wenn es so wäre und in der Zib 2 aus dem Falter zitiert würde.
Wieso soll mit STEUERGELD so etwas unsinniges, wie eine Zeitung zu gesponsert werden, die sich sonst nicht auf den Beinen halten kann?
Daß das nicht gehen kann ist klar, aber dann muß die Zeitung zusperren, so wie jeder andere Betrieb der nicht läuft. Es ist auch kein Verlust, weil es ja keiner liest.
Wir haben an allen Ecken kein Geld und dann sowas! Echt enttäuschend.
Wo gibt´s Kapperl mit “Klenk muss weg” ?
So richtig und gut kann kein Antrag der FPÖ sein, dass die Roten oder Pinken dem zustimmen.
Traditionellerweise schon, aber in diesem Fall bin ich da nicht so sicher. Die SPÖ hat eigentlich keine Sympathien für Glücksspiel, weil das ja auch viele Familien ruiniert. Die hatten schon vor einigen Jahren das kleine Glücksspiel in Wien wieder abgestellt.