Ende Februar werden 1,1 Millionen Dosen Novavax nach Österreich geliefert. Der Proteinimpfstoff soll mit zwei Dosen im Abstand von drei Wochen zur Grundimmunisierung führen. Einige Impfskeptiker haben auf das Vakzin gewartet, weil sie den neuen Technologien der mRNA- und Vektor-Impfstoffen nicht vertrauen, den herkömmlichen Totimpfstoffen aber schon.

Ein Bestandteil des Virus wird injiziert

Totimpfstoffe werden seit Jahrzehnten eingesetzt, etwa gegen die Grippe (Influenza), Kinderlähmung oder Tetanus. Sie basieren auf echten, abgetöteten Viren oder Virenbestandteilen, die gemeinsam mit Wirkverstärkern (Adjuvantien) gemischt und verimpft werden. Demnach gehören eigentlich auch die mRNA-Vakzine in diese Gruppe. Da sie keine vermehrungsfähigen Viren enthalten, können diese Vakzine auch “mit Totimpfstoffen gleichgesetzt werden”, sagt das Robert-Koch-Institut (RKI).

Bei Novavax wird ein kleiner Bestandteil des Virus, ein Proteinbestandteil des Spike-Proteins, in den Körper injiziert. Dabei verwendet das Vakzin im Labor nachgezüchtete Proteine, keine echten Viren-Bestandteile.

Voller Impfschutz nach zwei Stichen

Der volle Impfschutz tritt sieben Tage nach der zweiten Spritze in den Oberarm ein. Hersteller-Studien aus 2020 zeigen, dass das Risiko an Covid-19 zu erkranken nach zwei Impfdosen um etwa 90 Prozent sinkt und Novavax ähnliche Werte erreicht wie die mRNA-Vakzine. Diese Daten basieren allerdings noch auf Untersuchungen an der Alpha-Variante.

Ähnliche Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Müdigkeit. Im Prinzip sind es die gleichen Impfreaktionen, wie bei den anderen Corona-Impfstoffen.

Als bisher erstes Land hat Indonesien im November die Notfallzulassung für den Impfstoff erteilt, mittlerweile folgten die Philippinen, Indien und Australien.