Die evangelische Kirche hat das heiß diskutierte Thema „100 km/h auf den Autobahnen in Deutschland“ selbst in die Hand genommen, und ihren Bischöfen dieses Tempolimit verordnet. Die katholische Kirche hat einen anderen Zugang zum Thema Klimaschutz, möchte sich aber auch noch mehr als bisher mit Energiesparmaßnahmen beschäftigen. So hat man bei der diesjährigen Herbstkonferenz beschlossen, rund zwei Prozent des diözesanen Budgets für Klimaschutz-Aktivitäten in die Hand zu nehmen. Damit sollen bauliche Maßnahmen für mehr Energieeffizienz an Pfarrkirchen und -höfen finanziert werden.

Arbeitskreis "Klimaziele" muss alljährlich bei Bischofskonferenz Rechenschaft ablegen

Bis Mitte November 2022 werden zum Beispiel die ersten Photovoltaik-Paneele auf das diözesane Bildungshaus St. Hippolyt sowie auf den Dächern des Konservatoriums installiert und in Betrieb genommen. Das diözesane Wasserkraftwerk wird Ende November 2022 gesegnet und dann in Betrieb genommen. Außerdem wurde bei der Konferenz der Arbeitskreis „Klimaziele“ gegründet. Dieser hat alljährlich bei der Bischofskonferenz über die Energieeinsparungen zu berichten. Die österreichischen Bischöfe haben ja bereits im Herbst 2015 eine Selbstverpflichtungserklärung formuliert. Das geschah einerseits in Anlehnung an die Enzyklika des Papstes, und andererseits zur Erreichung der EU-Klimaziele. Das erklärte Ziel: Bis 2030 eine Reduktion der CO2 Emission um 60 Prozent. Es ist zu fürchten, dass die Erreichung dieses Ziels nur mit Gottes Hilfe möglich sein wird.