Die junge Urlauberin aus Chicago wollte sich zehn Tage Quarantäne ersparen: Kurzerhand beschloss Chloe Mrozak, ihren Impfpass kreativ zu verändern – und schrieb mit ihrer Handschrift den Impfstoff auf das Papier. Blöd aber auch: Die Bezeichnung “Maderna” statt “Moderna” fiel den Securitys am Daniel K. Inouye International Airport auf Hawaii sofort auf.

Als der Schwindel aufflog, meinte Chloe Mrozak noch, sie hätte einen “spontanen Impftermin” wahrgenommen und diesen Zettel dann erhalten, berichtet “ABC7”. Die Ausrede kam gar nicht gut an: Die junge Fälscherin muss nun mit einer Geldstrafe von bis zu 5000 Euro rechnen und blieb vorerst in Haft.

Auch in Österreich gibt's Fake-Impfpässe zu kaufen

Die Fälschung von Impfdokumenten nimmt generell weltweit zu: So wurde in New York eine Instagram-Userin ausgeforscht, die 250 gefälschte Covid-Impfpässe für 200 Euro pro Stück verkauft hat. Die 31-jährige Jasmine Clifford hatte dabei nicht weniger als 14 Komplizen und Helfer. Der ganzen Gruppe drohen nun ebenfalls Haftstrafen.

Auch Österreichs Sicherheitsbehörden sind alarmiert: Inzwischen sind gefälschte Corona-Impfpässe extrem leicht im Web zu besorgen. Im Internet kosten die Corona-Dokumente nur noch 60 Euro, die mitgelieferten QR-Codes fürs Handy – der grüne Impfpass – ist als Fälschung kaum noch zu erkennen. Auf der Social-Media-Plattform Telegram sollen inzwischen 2500 unterschiedliche Gruppen die gefälschten Impfausweise anbieten. 60 Euro kosten die Ausweise, die mit Bitcoin oder via PayPal bezahlt werden müssen. Inklusive gefälschter Stempel, Unterschriften und Impfstoff-Marken.

Auch wenn immer wieder gefälschte Dokumente auffliegen, das Gros ist im Umlauf. Für Urkundenfälschung drohen Haftstrafen bis zu einem Jahr.

Zu auffällig: das Impfdokument der ertappten Urlauberin mit "Maderna" statt "Moderna"

Immer mehr Fake-Impfpässe sind im Umlauf - sind Sie für höhere Strafen?