Die Eishockey-WM I Gruppe A der Damen findet nicht wie geplant statt. Eigentlich wäre die chinesische Stadt Shenzhen vom 11. bis zum 17. April Gastgeber der Weltmeisterschaft gewesen. Doch das Reich der Mitte hat sich dazu entschieden, das Turnier zu verschieben. Grund sind die anhaltenden internationalen Reisebeschränkungen in Zusammenhang mit COVID-19. Das teilte der österreichische Eishockeyverband mit.

Ein neuer Termin steht noch nicht fest, soll allerdings demnächst bekanntgegeben werden. “Der Internationale Eishockeyverband steht fest hinter dem Vertrag mit dem chinesischen Eishockeyverband und verschiebt das Turnier nur, um sicherzustellen, dass man einen positiven Start hinlegt“, sagte der Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes Luc Tardiff.

Sechs Mannschaften kämpfen in der Division IA in Shenzhen um den Aufstieg in die höchste Spielklasse. Mit dabei ist neben Österreich auch Dänemark, Norwegen, die Slowakei, das Gastgeberland China und die Niederlande. Die österreichischen Eishockey-Damen absolvierten zuletzt im Rahmen der Februar-Länderspiele in Heerenveen zwei Testspiele gegen die Niederlande. Nach der 1:3 Niederlage im ersten Test gelang den ÖEHV-Damen im zweiten Duell ein 5:3 Sieg.

Nicht die erste Absage seit Ausbruch des Coronavirus

Es ist nicht die erste Absage einer Eishockey-Weltmeisterschaft seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Im Mai 2020 wurde das WM-Turnier der Herren in der Schweiz abgesagt. Bei den Frauen wurde die WM 2021 zunächst nach Calgary, Kanada, verlegt und zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen. Im vergangenen Jahr wurde die die U20-WM der Herren in Edmonton, Kanada, während des Turniers aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 und der Omicron-Variante abgesagt, aber vom 9. bis 20. August 2022 am selben Ort ausgetragen.

Die Gastgeberinnen stiegen letztes Jahr in Kattowitz (Polen) in die Division I Gruppe A auf, nachdem sie bei der 2022 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen in der Division I Gruppe B alle fünf Spiele für sich entschieden. Das diesjährige Turnier wird Chinas erste Teilnahme an der Division I Gruppe A seit 2011 sein.

Die Verschiebung des Turniers in Shenzhen gibt allen Beteiligten mehr Zeit zur Vorbereitung und gewährleistet somit die Sicherheit und Gesundheit aller Teilnehmer.

Martin Kogler, General Manager Damen: “Diese Verschiebung hat sich abgezeichnet. Wir sind froh, dass nun Klarheit besteht, auch wenn uns diese Verschiebung vor neue Herausforderungen stellt. Die WM wird voraussichtlich Ende Sommer nachgetragen. Die Spielerinnen sind zu diesem Zeitpunkt zwar nicht müde von der Saison, benötigen dafür allerdings eine intensive Vorbereitung um in Spielform zu kommen. Für das Frühjahr werden wir uns um einen Saisonabschluss samt freundschaftlicher Länderspiele bemühen.”