Im vergangenen Jahr sind in ganz Europa 9,3 Millionen Neuwagen zugelassen worden. 1993 waren es 9,2 Millionen neue Autos, also nur marginal weniger. Im Vergleich zu 2021 waren es laut “Tagesschau” 4,6 Prozent weniger, und das war schon kein gutes Jahr. Das ist ein Indiz für den Zustand der europäischen Autohersteller. Einst Industriezweig, auf den man nicht nur in Deutschland stolz sein konnte, verfällt die Branche aufgrund der nahezu unerfüllbaren Auflagen der grünen Politik immer mehr.

Immer öfter verlauten Hilferufe (der eXXpress berichtete bereits) aus der Autoindustrie. Die hatte im vergangenen Jahr allerdings auch unter den von der Corona-Pandemie ausgelösten Lieferengpässen zu leiden. Das wirkte sich vor allem noch im ersten Halbjahr 2022 aus. Die besseren Zahlen der zweiten Jahreshälfte konnten diese Werte nicht mehr auffangen.

Prognosen für das laufende Jahr sind für die Autoindustrie auch nicht sonderlich prickelnd

Während Deutschland mit Marktführer VW-Gruppe noch ganz gut da stand, hat es die Italiener besonders hart getroffen. Von den beliebten italienischen Boliden rollten im Vorjahr um ganze zehn Prozent weniger vom Stapel. Frankreich verzeichnete ein Minus von acht Prozent und Spanien eines von gut fünf Prozent. Auch

die Zukunftsprognosen sind nicht berauschend. Umgekehrt, als es während und vor allem nach der Pandemie der Fall war, sind Neuwagen heuer wieder verfügbar, allerdings wollen die immer weniger Menschen kaufen, und das hat mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation zu tun.