“Da macht sich jemand ja ordentliche Sorgen. Ein System in Panik. Aus gutem Grund. Das Geld hätten sich die Auftraggeber aber sparen können”, spöttelt der glücklose Ex-Kanzler, der nur 20 Monate im Amt war, über die Berichte zu seinen möglichen Comeback-Plänen. Der jetzt als Unternehmer sehr erfolgreiche Christian Kern (56) will nichts von den Gesprächen über eine neue “Links-Partei der besten Köpfe” verraten – und auch nicht preisgeben, was er mit Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bei einem Dinner diskutiert hat.

Jetzt hat aber sogar das bekannte Meinungsforschungsinstitut market die Kern-Idee aufgenommen und lässt aktuell die Zustimmung der Österreicher zu dieser neuen Partei abfragen (der eXXpress berichtete exklusiv).

Wird aktuell bei market abgefragt: die neue Partei Kerns.

Ein Drittel der eXXpress-Leser sieht eine Kern-Partei als "gute Alternative zur SPÖ"

Zeitgleich befragte auch der eXXpress  jetzt selbst alle tausenden Leser, was sie von einem Comeback des gescheiterten Ex-SPÖ-Chefs halten. Das Ergebnis ist überraschend positiv: Immerhin 31,5 % der eXXpress-Leser sehen eine neue Partei mit Christian Kern an der Spitze als eine gute Alternative zur SPÖ.

68,5 % der Leser meinen aber, dass sie auf einen Neustart Kerns in der Politik durchaus verzichten wollen.

Dem Ex-kanzler mit einem durchaus gut ausgeprägten Ego wird diese 68,5-prozentige Ablehnung vermutlich nicht stören: Dass er selbst für ein Drittel der Leser eines bürgerlichen, wirtschaftsfreundlichen Mediums als “gute Alternative” zur SPÖ gesehen wird, könnte seine möglichen Planungen vielleicht sogar noch intensivieren.

Ob Christian Kern diese Partei-Gründung wirklich durchzieht, bezweifeln allerdings viele Politik-Insider: Selbst der Ex-Parteichef kann nicht wollen, dass eine dann gespaltene SPÖ damit absolut keine Chance mehr auf das Kanzleramt hat – und einige mächtige SPÖ-Granden werden seinen Verzicht schon argumentativ durchzusetzen wissen.