Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist in Österreich ungebrochen hoch. Und das, obwohl die Preise immer weiter steigen. Das niedrige Zinsniveau und die steigende Geldmenge am Markt bewirken, dass viele Investorinnen und Investoren Immobilien kaufen. Hohe Grundstückskosten und laufend steigende Baukosten aufgrund von Rohstoffmangel tragen ebenfalls dazu bei, dass Wohnimmobilien immer teurer werden.

Nachfrage nach Einfamilienhäuser besonders groß

Beliebt sind in ganz Österreich vor allem Einfamilienhäuser. Besonders im Wiener Umland, aber auch in Kärnten, Salzburg und Oberösterreich ist die Nachfrage nach dem Haus im Grünen hoch und die Preise sind stark gestiegen. Für das kommende Jahr rechnet s real damit, dass sich dieser Aufwärtstrend fortsetzt.

Obwohl das Angebot an Wohnimmobilien in Wien rasant steigt und der Nachfrage bereits entspricht, haben sich Immobilien auch hier weiter verteuert. Die Bauleistung dürfte sich, bedingt durch knappen Baugrund und den weiterhin hohen Baukosten, in den nächsten Jahren jedoch verlangsamen. Ein Investment in eine Wohnimmobilie sei deshalb sowohl für Anleger als auch Eigennutzer weiterhin attraktiv, so s Real. Auch Wohnungen im Wiener Umland sind sehr beliebt, hier übersteigt die Nachfrage bei Weitem das Angebot.

Immobilienverkäufe im Wert von 4,55 Milliarden Euro

Investoren haben im heurigen Jahr 2021 vor allem Wohnimmobilien (rund 35 Prozent) gekauft. Dahinter folgten Immobilien in den Segmenten Büro (24 Prozent), Einzelhandel (17 Prozent) und Logistik (11 Prozent). Insgesamt wurden Immobilien im Wert von 4,55 Milliarden Euro gehandelt. Dabei waren vor allem österreichische Investoren (58 Prozent) aktiv, dahinter folgten deutsche Anleger (29 Prozent). Investoren aus Fernost und Übersee sind coronabedingt weitgehend ausgeblieben. Das geht aus einer Aussendung des Immo-Beraters EHL am Mittwoch hervor.