Auf ihrem Instagram-Profil teilt die Schauspielerin und Sängerin Nina Proll einen Beitrag des Bloggers Ortwin Rosner. Dieser schildert darin, wie einer seiner Texte vom “Standard” erst veröffentlicht, später aber dann doch der Zensur zum Opfer gefallen war. Proll adressiert ihren Beitrag an die Profile @derstandardat @falter.diewochenzeitung @robertmisik @sargnagelstefe. Ein Statement, das für sich spricht.

Kritischer Text habe Anforderungen nicht entsprochen

Was war passiert? Anfang Dezember wurde Rosners Beitrag mit dem Titel „Corona-Populismus: Wie man den Hass auf die Ungeimpften gezüchtet hat“ auf standard.at veröffentlicht. Einen Tag später funktionierte der Link aber plötzlich nicht mehr. In mehreren Emails soll der “Standard”  dem Auto daraufhin erklärt haben, es hätte zu viel Kritik an dem Text gegeben. “Es wurde behauptet, ich bediente mich einer aggressiven Sprache und sei nicht auf Augenhöhe”, erzählt Rosner. Der Text, so hieß es in der Folge, habe nicht den Ansprüchen genügt.

Als ein anderer Autor einmal eine junge Frau als „Aluhut-Göre“ bezeichnete, hätte er dafür nicht nur den tosenden Applaus des Standard-Forums, sondern darüber hinaus auch noch Extralob von Hans Rauscher in einem Posting erhalten. “Ich hingegen hatte es gewagt, einen Universitätsrektor, der an seiner Hochschule, die 2G-Regel eingeführt hatte, offen anzugreifen und bloßzustellen, indem ich dargelegt hatte, wie wenig seine Begründungen taugten”, so Rosner.

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