
Impfgegner entführen zwei Kinder nach Südamerika

Der ehemalige Fußball-Profi Andreas E. (46), der zuletzt von Ticket-Verkäufen lebte, und seine Frau Anna (35) – eine Münchner Opernsängerin – sind vor Impfpflicht und “Corona-Regime” nach Paraguay geflohen. Ihre beiden Töchter (10 und 11) aus früheren Beziehungen haben sie mitgenommen. “Wir möchten euch hiermit darüber in Kenntnis setzen, dass wir unsere Wochenendreise mit den Kindern auf unbestimmte Zeit verlängern werden”, schreiben sie in einem Brief, aus dem die deutsche “Morgenpost” zitiert. Als Grund dafür nennen sie die “prekäre politische Situation” in Deutschland während der Pandemie.

Andreas E. bezeichnet Deutschland als “Überwachungsstaat in Angst, Krieg und Krankheit”, in dem “das Kindeswohl stark bedroht und bereits extrem beeinträchtigt” werde. Auch von “experimentellen Genspritzen” und “Menschen-Experimenten” durch die Impfung spricht er.
Zunächst wurden Privatermittler eingeschaltet
Die Staatsanwaltschaft in Essen ermittelt bereits gegen das Ehepaar, wie sie gegenüber der “Welt” bestätigt. Die beiden Erwachsenen hatten ihre Mädchen am 27. November 2021 ohne Zustimmung des jeweils anderen Elternteils mitgenommen. In Paraguay wird nach der Familie nun öffentlich gefahndet. Zuletzt waren die Mädchen am 19. Jänner gesehen worden.

Zunächst hatten die Eltern mit Privatermittlern nach ihren Kindern gesucht. “Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Leider ohne Erfolg“, sagt Anne Maja Reiniger, die Ex-Frau von Andreas E., der “Bild”-Zeitung. Nun wandte sie sich – unter Tränen – an die Öffentlichkeit.
Auf einer Pressekonferenz richtete einen direkten Appell an den Vater. Er solle “diesem Alptraum ein Ende setzen” und Kontakt mit ihr aufzunehmen. Der Bevölkerung sagte die Mutter auf Spanisch und mit vor Schmerz gebrochener Stimme: “Bitte haben Sie ein Herz für unsere Mädchen und helfen Sie uns bei unserer Suche. Wir wollen sie finden und ihnen ihr altes Leben zurückgeben, in dem sie glücklich waren.”
Der Vater der vermissten Tochter Laura wiederum wandte sich kürzlich in einem Video via Facebook an seine Frau.
Die Gemeinschaft der Impfgegner in Paraguay ist verschlossen
Wegen seiner liberalen Einwanderungsregeln wurde Paraguay während der Pandemie zur Wunschdestination sämtlicher Impfgegner. Mindestens 1644 Deutsche haben im Jahr 2021 das Einwanderungsverfahren in Paraguay abgeschlossen, fast dreimal so viel wie 2020. Dabei sollen sich dort schnell Gemeinschaften von Gleichgesinnten gefunden haben. Das Ehepaar E. soll versucht haben, sich der deutschen Enklave von Impfgegnern in La Colmena anzuschließen.
Die paraguayischen Behörden prangerten “Geheimhaltung und geringe Kooperation in den deutschen Gemeinden in den Gebieten an, in denen die Mädchen gesehen wurden”. Staatsanwältin Carina Sánchez räumte ein, dass die bisherige fünfmonatige Suche nach den Mädchen “ohne größere Fortschritte” verlaufen sei. “Die Community der deutschen Einwanderer ist im ganzen Land verstreut – und uns gegenüber komplett verschlossen. Sie kommen nur, wenn sie ein Problem haben, helfen wollen sie uns nicht”, zitiert der “Spiegel” einen paraguayischen Ermittler.
Kommentare
Wünsche allem
Alles Gute !
Dort können sich die Kinder wenigstens in Freiheit und ungezwungen bewegen. Wer will schon in diesem verrotteten Deutschland leben.
>> Andreas E. bezeichnet Deutschland als “Überwachungsstaat in Angst, Krieg und Krankheit”, in dem “das Kindeswohl stark bedroht und bereits extrem beeinträchtigt” werde. Auch von “experimentellen Genspritzen” und “Menschen-Experimenten” durch die Impfung spricht er.<< Daran ist alles, vom Anfang bis zum Ende, zutreffend. Die Kinder einfach mitzunehmen ist trotzdem ein no go. Allerdings würde mich interessieren, ob die anderen Elternteile möglicherweise Impf-Fanatiker sind.
Die Dame und der Herr sollen froh sein, dass ihre Kinder von ihren Expartnern vor dem baldigen sicheren Tod durch diese experimentellen Genspritzen bewahrt werden.
Auf legalem Weg hätten sie das bei der Einstellung der Erziehungsberechtigen wahrscheinlich nicht durchgebracht.
Ich kenne viele Leute die eine Auswanderung nach Südamerika bereits vorbereitet haben. Haus gebaut resp. gekauft etc. Auch in diesem Fall wird Corona lediglich ein Auslöser gewesen sein.
Die Kinder dem anderen Elternteil zu entziehen darf freilich nicht sein. Die Kinder werden aber kaum traurig sein, dass ihnen der Terror mit den Maßnahmen erspart geblieben ist.
Bei 10 und 11-jährigen Kindern ist es halt so, dass die ein anderes Leben kaum kennengelernt haben. Wenn sie dageblieben wären, hätten sie das sicherlich widerstandslos ertragen. In China ertragen die Leute das auch, weil sie schon länger vom Staat überwacht und gesteuert werden. Der Mensch findet sowas auch normal und passt sich an. Aber es ist eben kein freies Leben, wie es das in Österreich bis vor ca. zwei Jahrzehnten noch gegeben hatte. Seither ist die Atmosphäre zunehmend feindseliger ggü. den eigenen Staatsbürgern.
Also ich verstehe das Paar, aber sie hätten es anders machen müssen.
@fewe
1. Juni 2022 um 9:39 Uhr
Guter Kommentar.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass z.B. in Chile, Argentinien und Uruguay (vor etwa 20 Jahren) bei der Ein- und Ausreise von Minderjährigen mit Touristenvisum, die Einwilligung beider(!) erziehungsberechtigten Elternteile zwingend erforderlich war.
Paraguay wurde wohl auch deshalb gewählt, weil die dortigen Einreisebestimmungen bekanntlich im Allgemeinen nicht ganz so streng geregelt werden.