Der Grazer Wissenschaftler und Autor Arvay war ein gern gesehener Gast bei Diskussionen. Als er aber begann, Studien über mRNA-Impfstoffe zu analysieren, wurde er zur Zielscheibe einer Hetz-Kampagne. Dem Absolventen der renommierten BOKU Wien wurde unter anderem auf Wikipedia vorgeworfen, er habe als bloßer “Landschaftsgärtner” keine Ahnung vom Immunsystem. Doch das war noch der harmloseste Angriff. Sein Wikipedia-Eintrag wurde beinahe im Minutentakt geändert. Und auch in Berichten einiger Medien fand er Erwähnung, wurde dort sogar in die Ecke antisemitischer Verschwörungstheoretikern gerückt.

Antisemitismus-Vorwurf riss ihm den Boden unter den Füßen weg

Dem sensiblen Forscher hat die Kampagne von Medien und selbsternannten Faktencheckern schwer zugesetzt. Er zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, doch die Diffamierungskampagne habe er „nie verkraftet“, heißt es aus seinem Bekanntenkreis. Dieser macht nun vor allem einigen Medien schwere Vorwürfe. So wurde Arvay etwa in der linken Wiener Wochenzeitung “Falter” in einem Artikel mit dem Titel “Aluhut, Globuli und Judenstern” erwähnt. Es habe ihm damals den Boden unter den Füßen wegezogen, dass er mit Antisemitismus in Verbindung gebracht wurde, berichtet einer seiner Weggefährten auf Twitter.

Attacken gingen immer weiter

Besonders dramatisch: Auch nach seiner Ankündigung, sich nicht mehr zum Thema Impfpflicht zu äußern, gingen die Attacken auf ihn ungebremst weiter. Mutmaßlich wurde es ihm letztlich zu viel.

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  • Verein Frauenhäuser Steiermark: +43 316 42 99 00
  • der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at
  • beim 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722

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