Auch in den USA lohnte es sich lange nicht, sein Geld auf einem Sparbuch liegen zu lassen. Das soll sich aber schon bald ändern. „Endlich! Sparzinsen könnten bald die Inflation schlagen“, schreibt dazu „Buy side WSJ“. In Europa würde das bedeuten, dass sich die Sparzinsen in Richtung Zweistelligkeit bewegen müssten – ein utopisches Szenario. In den USA sieht das ganz anders aus.

Sinkende Inflation, steigenden Zinsen

Das liegt daran, dass die Inflationsrate zurzeit noch bei 6,4 Prozent – und damit deutlich unter jener im Euro-Raum – liegt. Darüber hinaus geht man bei der Fed nun davon aus, dass die Teuerung bis Ende des Jahres auf 3,1 Prozent sinken wird.

Durch die Zinserhöhungen der US-Nationalbank erhöhen sich auch die Zinsen auf den Sparkonten. Die Renditen liegen aktuell bei 4 Prozent, wobei es da noch Luft nach oben gibt. Experten rechnen mit einem leichten Anstieg. Damit könnten Sparer in den USA also mit dem klassischen Sparbuch bald wieder Geld verdienen. „Das Blatt könnte sich wenden”, sagt Vermögensberater Scott Tiras von Tiras Wealth Management in Houston dazu. Darauf wird man in Europa wohl noch länger warten müssen.