Das größte Plus verzeichnete demnach Floridsdorf mit knapp 6000 neuen Einwohnern. Der 21. Bezirk kommt damit in Summe auf eine Bevölkerungsgröße von 173.916 Personen. Der einwohnerreichste Gemeindebezirk ist aber nach wie vor Favoriten mit 210.573 Menschen – auch hier konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3380 verzeichnet werden. Kräftig zulegen konnte auch die Donaustadt und zählt jetzt insgesamt 198.806 Einwohner.

Die Innere Stadt hat hingegen ein Minus verzeichnen müssen: Hier sind nur noch 15.867 Wienerinnen und Wiener zuhause – im Vorjahr waren es noch 16.047. Rückläufig waren die Zahlen außerdem in Leopoldstadt, Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Alsergrund, Meidling, Hietzing, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling und Brigittenau.

Der Bezirk mit der höchsten Anzahl fremdländischer Staatsbürger ist nach wie vor mit Abstand Favoriten (81.809), gefolgt von Floridsdorf (64.501) und Donaustadt (45.431). Im 10. Bezirk hat damit erstmals mehr als jeder zweite Bewohner eine fremde Staatsangehörigkeit. Insgesamt hat es zum Stichtag ein Plus von 15.033 ausländischer Einwohner in Wien gegeben. Die meisten in Österreich geborenen Wiener leben demnach in Donaustadt.

Während die Zahl der Türken und Serben in Wien zuletzt leicht rückläufig war, sind vor allem viele Deutsche in die Bundeshauptstadt gezogen und auch der Anteil der Rumänen ist deutlich gestiegen. Ein deutliches Plus gab es zudem bei Einwohnern aus Afghanistan (2020: 18.569, 2021: 20.000) und aus Syrien (2020: 24.682, 2021: 26.584). Nach wie vor bilden die Serben mit 98.802 die größte Ausländer-Gruppe in Wien.

Vorarlberger zieht es weniger nach Wien

Innerhalb von Österreich hat Wien zuletzt den größten Zuzug aus Niederösterreich erlebt, den geringsten aus Vorarlberg. Nach Salzburg und Tirol sind außerdem mehr Menschen aus Wien weggezogen als umgekehrt von dort gekommen sind. Die in diese Richtung gestiegene Zahl kann nicht zuletzt auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängen.