Ein Privatjet Typ Cessna 551 soll am Sonntagabend vor der Küste Lettlands in die Ostsee gestürzt sein. Der in Österreich registrierte Jet startete laut übereinstimmenden Medienberichten in Jerez (Spanien) und wollte ursprünglich in Köln landen, das tat er jedoch nicht. Aus Deutschland starteten  Eurofighter ab, wollten herausfinden, was in dem Jet passiert war. Doch sie mussten ohne Erkenntnisse wieder umkehren. Schließlich begleitete dann ein dänischer F-16-Jet das in Österreich regisitrierte Flugzeug. Doch der Pilot musste nur noch mitansehen, wie die Cessna vor Lettland ins Trudeln gerät und abstürzte.

Eurofighter und F-16 eskortierten den Geisterjet

Ein Privatjet Typ Cessna 551 soll am Sonntagabend vor der Küste Lettlands in die Ostsee gestürzt sein. Der in Österreich registrierte Jet startete laut übereinstimmenden Medienberichten in Jerez (Spanien) und wollte ursprünglich in Köln landen, das tat er jedoch nicht. Zwischenzeitlich soll ein Flugzeug der deutschen Luftwaffe aufgestiegen sein, um die Maschine zu “eskortieren”. Auf Funksprüche wurde jedoch nicht reagiert.

Vier Menschen sollen an Board gewesen sein

Vier Menschen sollen an Bord gewesen sein, heißt es von der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Die schwedische Küstenwache berichtet zudem von Ölflecken und Wrackteilen bei der mutmaßlichen Absturzstelle. „Dieses Flugzeug ist abgestürzt. Die Chancen, Überlebende zu finden, sind minimal“, heißt es vom schwedischen Zentrum für See- und Luftrettung.

Jet soll einer deutschen Familie gehören

Über die Identität der Passagiere war zunächst wenig bekannt. Die spanische Zeitung “El País” berichtete unter Berufung auf spanische, mit dem Vorfall vertraute Quellen von einer deutschen Familie, der die Maschine gehört haben soll – einem älteren Mann, seiner Frau, einer Tochter des Paares und einem Mann in deren Alter.

Das Außenministerium bestätigte am Sonntagabend, dass es sich bei dem Flugzeug um eine in Österreich registrierte Maschine handelte. Man stehe in Kontakt mit den schwedischen und den lettischen Behörden, sagte eine Sprecherin des Außenamts. Zu den Insassen gebe es aber noch keine Informationen. Bei den österreichischen Konsularstellen etwa in Spanien habe es bisher aber keine Anfragen gegeben.

Passagiere könnten gar nichts bemerkt haben

Der schwedische Flugsicherheitsexperte Hans Kjäll sprach davon, dass möglicherweise ein Leck zu Druckverlust in der Kabine geführt habe. Die Insassen könnten durch Sauerstoffmangel letztlich bewusstlos geworden sein. Das könne innerhalb von 30 Sekunden geschehen, es sei auch nicht unwahrscheinlich, dass die Flugzeuginsassen nichts von dem Druckverlust mitbekommen.