Wiener Polizeibeamte wurden in der Johannesgasse im 3. Bezirk auf einen Motorradfahrer aufmerksam, der eine Sperrlinie überfahren hatte. Als die Polizisten dem Lenker Anweisungen gaben anzuhalten, beschleunigte dieser jedoch und wollte sich der Anhaltung entziehen.

Wilde Verfolgungsjagd durch die Innenstadt

Der Mann missachtete bei seiner Flucht vor den Beamten sowohl eine rote Ampel als auch Einbahnregelungen. Durch riskante Fahrmanöver wurden auch unbeteiligte Straßenverkehrsteilnehmer gefährdet, unter anderem, als er auf einem Gehsteig unterwegs war.
Am Heumarkt musste der Mann seine Geschwindigkeit verkehrsbedingt verringern. Ein Polizist versuchte die Situation zu nutzen und stellte sich dem Flüchtigen in den Weg. Der indische Staatsbürger blieb jedoch nicht stehen und rammte den Beamten mit seinem Motorrad. Der Polizist wurde dabei mehrere Meter mitgezerrt und verletzt.

Inder wehrte sich heftig gegen Festnahme

Einem weiteren Beamten gelang es dann jedoch, den Tatverdächtigen von der Maschine zu ziehen. Der Mann, ein 30-jähriger Inder, leistete heftige Gegenwehr und wurde festgenommen. Als Motiv für die Tat nannte er in einer ersten Befragung, angebliche Probleme mit der Polizei in der Vergangenheit. Der angefahrene Beamte musste nach dem Vorfall leicht verletzt in einem Krankenhaus versorgt werden.
Die Anzahl der im Dienst verletzten Polizisten steigt weiter drastisch: Im Jahr 2021 wurden 462  Polizisten durch Fremdverschulden verletzt. Im Jahr 2020 lag die Zahl bei 392.