
Durch Reiserückkehrer zur vierten Welle? Woher die meisten neuen Fälle wirklich kommen
In den letzten Tagen explodieren die Neuinfektionen mit dem Coronavirus einmal mehr – und man weiß auch, warum: Die große Mehrheit der neuen Fälle stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit Urlaubs-Heimkehrern. Vor allem zwei Regionen stechen dabei hervor: Der Balkan und die Türkei.

Mit dem Ende des Sommers strömten -vor allem in den letzten beiden Wochen vor Schulbeginn – viele Urlauber wieder zurück nach Österreich. Und das machte sich auch in den Coronazahlen im Land bemerkbar: In der vergangenen Woche erreichte die Zahl der Neuinfektionen mit über 1800 Fällen innerhalb von nur 24 Stunden das höchste Hoch seit langem, Experten schlagen vermehrt Alarm und nicht wenige sehen uns schon entweder “direkt in den nächsten Lockdown hinein” oder “mit etwas Glück knapp daran vorbei” schrammen, wie es die bekannte Virologin Dorothee van Laer im Interview mit der ZIB am Samstagabend formulierte. Und die Zahlen geben ihr Recht: Auch am Sonntag lag die Zahl der Neuinfektionen mit 1774 nur knapp unter 1800, der Schnitt der letzten Tage lag bei 1564 Neuinfektionen pro Tag. Und ein signifikanter Teil der neuen Fälle steht in direktem Zusammenhang mit Reiserückkehrern, die auf ihrem Weg nach Hause das Virus in vielen Fällen leider gleich “mitgenommen” zu haben scheinen.
Jeder dritte #Corona-Fall wird aus dem Urlaub nach Österreich eingeschleppt. An den Grenzen gibt es kaum Kontrollen. Die meisten Infektionen kommen mit dem Auto. Die Infektionsstatistik zeigt: Österreich ist noch immer ein Vielvölkerstaat. pic.twitter.com/paeLELWd8n
— Georg Karp (@Betrifft) September 5, 2021
Und hier setzt sich in den letzten Tagen und Wochen ebenfalls ein deutlicher Trend erkennen: Bei genauerer Begutachtung der Reise-Fälle zeigt sich, dass die Mehrheit der Fälle aus ganz bestimmten Regionen “importiert” wird: Allen voran zeigt sich der Westbalkan, insbesondere der Kosovo, hier als Infektionsherd Nummer Eins. Den absoluten Höhepunkt erreichte die Zahl der “heimgereisten” Fälle in der letzten Augustwoche: Hier kamen 1.183 infizierte Reiserückkehrer von insgesamt 3.193 Fällen alleine aus dem Kosovo. Und auch in der vergangenen Woche setzte sich dieser Trend, wenn auch schwächer, fort: In der Woche vom 30. August bis 4. September kamen insgesamt 580 Fälle unter den Reiserückkehrern aus dem Kosovo, auf Platz zwei kommen infizierte Urlauber aus der Türkei mit 498 Fällen. Auf Platz drei liegen die Reiserückkehrer aus Kroatien mit 453 eingeschleppten Fällen in der Vorwoche.
Kommentare
Auch hier: Der rosa Elefant im Raum trägt Tarnkappe. Aber klar, unter “Reiserückkehrern” versteht man schließlich die (autochthonen) Österreicher, die mit Frau und Kind/ern ein paar Tage im Hotel, Ferienhaus oder auf dem Campingplatz in so trendigen Urlaubsdestinationen wie Anatolien (die Provinz Yozgat soll DIE angesagte Boomregion sein), Montenegro, Kosovo und Albanien verbracht haben.
Sehr mysteriös nur, warum die “Reiserückkehrer” aus Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, Frankreich und anderen fortschrittlichen Ländern keinen Infektions-Overkill mit nach Österreich bringen. Ist da etwa Magie im Spiel?
Und warum werden die nicht alle beim Grenzübertritt getestet und gegebenenfalls gleich in Quarantäne gesteckt?
Weil man sich das nur autochthonen Bürgern traut. Alles andere wäre für unsere Herrscher nicht politisch korrekt. Man lese nur das Interview Merkels über repräsentative Demokratie, es wir nur gegen die Bürger regiert.
Also nicht nur die Kriminalität wird aus dem Balkan eingeschleppt. Wer hätte das gedacht.
Welche pervers-masochistischen Gefühle das rotgrüne Wien gerade gegenüber Kosovoalbanern und Türken hegt, ist echt rätselhaft. Seit Jahren bzw. Jahrzehnten dürfen die sich fast ungehindert bei uns niederlassen – dafür dankbar sind sie nie, denn ihre wahre Heimat bleibt ja der Balkan bzw. Anatolien – und sie werden hofiert, als ob sie sozialistisch/ökologische Rolemodels wären. Bei Leuten aus anderen Balkanstaaten verhält es sich ähnlich, v.a. BiH.
Fast alle Kosovaren die ich kenne sind fleißige anständige Leute, es gibt welche von einem nicht seßhaften Volk, da habe ich andere Erfahrung…
Ebenso mit den Türkischstämmigen, durchwegs positiv…
Und nicht vergessen, ohne Zugewanderte würde das System zusammenbrechen.
Zuwanderung aus steinzeitlichen, kriegerischen Kulturkreisen ist eine andere Geschichte..
Ist mir unerklärlich warum hier nicht genau getestet, konsequent Quarantäne angeordnet und genau kontrolliert wird.
Da es auch im Sommer 2020 ähnlich war, versteht man 1 Jahr später eigentlich nicht mehr, warum aufgrund fehlender Einreisebestimmungen aus den Gefährdungsländern dann wieder alle die Einschränkung mittragen