Weil bislang nicht überall in Österreich auf die neue Corona-Variante engmaschig getestet wird, kann die tatsächliche Zahl der mit Omikron Infizierten nur geschätzt werden. In Wien ist sie beispielsweise verhältnismäßig hoch (zum Jahreswechsel wurden über 3000 Fälle gemeldet) und auch in anderen Bundesländern wird Delta zunehmend von Omikron verdrängt.

In Niederösterreich sind am Sonntag 80 neue Fälle der Omikron-Variante des Coronavirus verzeichnet worden. Damit stieg die Gesamtzahl auf 614, davon waren 489 Personen nach Angaben des Landessanitätsstabes aktiv erkrankt. Das Durchschnittsalter der Betroffenen erhöhte sich auf 34,2.

Lage in den Spitälern stabil

In Tirol bleibt die Corona-Lage in den Spitälern trotz steigender Infektionen und Omikron-Fällen weiter stabil. Mit Stand Sonntag benötigten 42 Infizierte intensivmedizinische Betreuung, um zwei weniger als am Samstag. Insgesamt wurden in den Spitälern 120 Corona-Patienten behandelt (plus zwei). Die Zahl der aktiv Positiven stieg auf 4.609 an. Im Bundesland kamen 146 weitere Omikron-Fälle hinzu.

Die Betroffenen befanden sich in Quarantäne, teilte das Land mit. Insgesamt wurden in Tirol bisher 585 Fälle der Virus-Variante verzeichnet. Davon galten noch 511 als aktiv positiv.

Niedrigeres Risiko

Der Omikron-Anteil an den Corona-Infektionen nimmt auch in Deutschland laut jüngstem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) rasant zu. Die Bundesregierung und prominente Virologen haben sich unterdessen vorsichtig optimistisch über die möglichen Auswirkungen der Omikron-Welle in Deutschland geäußert – zugleich aber vor einer wachsenden Gesundheitsgefahr für Ungeimpfte gewarnt.

Hoffnung macht Virologen und Regierung, dass bei Omikron die Krankheitsschwere sehr wahrscheinlich abgemildert ist. Hierfür mehrten sich die Daten, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten. Ein Ungeimpfter mit Omikron-Infektion trage drei Viertel des Risikos einer Krankenhauseinweisung eines Ungeimpften mit Delta.