Im Rahmen der 66. Tagung der UNO-Frauenstatuskommission in New York setzen auf Initiative Österreichs hin die EU-Staaten zusammen mit den USA sowie weiteren Ländern ein Zeichen für den Frieden und gegen die Aggression Russlands. Eine Erklärung zur Bekennung der Unterstützung der Ukraine soll im Zuge dessen unterzeichnet werden.

Geschlechterorientierter Ansatz gefordert

Im Statement des EU-Ministerfrühstücks ist von „unprovozierter Aggression“ die Rede. Putins Verhalten sei eine massive Verletzung internationalen Rechts sowie der Grundsätze der UNO-Charta. Aufgrund der besorgniserregenden Berichte über russische Angriffe auf die Zivilbevölkerung der Ukraine wird Russland darin aufgefordert, seine Truppen zurückzuziehen.

Auch Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser bleiben nicht von den Gewaltattacken verschont. Durch das Risiko im Krieg sexueller Gewalt ausgesetzt zu sein stellt die Flucht besonders für Frauen und Mädchen eine große Gefahr dar. Mit der Unterzeichnung wird sich daher unter anderen für einen geschlechterorientierten Ansatz im Umgang mit dem Ukraine-Konflikt ausgesprochen.

Viele Fragen offen

Ebenso ist die Rede von Zusammenarbeit. Flüchtende Ukrainer werden nicht nur die Nachbarländer, sondern auch Österreich, Italien, Deutschland und Spanien zum Schutz aufsuchen. Einige Fragen sind laut Frauenministerin Raab noch nicht ausreichend beantwortet. “Wie gehen wir zum Beispiel mit Kindern um, die ohne Eltern kommen? Wie gehen wir mit Herausforderungen rund um Menschenhandel um?” Es wird für Zusammenhalt plädiert, um die Flüchtlingswelle aus der Ukraine bestmöglich meistern zu können.

Einige Staaten beteiligt

UNO-Mitglieder, wie die USA und die EU-Staaten werden das Statement heute unterzeichnen. Darunter seien aus Europa unter anderem Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, die Schweiz und die Türkei, außerhalb Europas unter anderem Uruguay, Costa Rica, Südkorea und Australien.