Im Innenministerium präsentierten Minister Karner (ÖVP) und Staatssekretär Florian Turski heute den  Cybercrime-Report 2021. “Mehr als 46.000 Fälle wurden im vergangenen Jahr zur Anzeige gebracht, damit ist es der am stärksten steigende Kriminalitätsbereich”, erläuterte Innenminister Karner. Fast 37 Prozent können aufgeklärt werden. Am meisten betroffen seien die Menschen durch den siganennten Internetbetrug. “Die Hälfte aller Anzeigen handeln davon. Die Pandemie hat diese Form der Kriminalität deutlich, zum Teil auch drastisch geboostert.” Auch der Angriff auf Daten- und Computersysteme, “wo versucht wird, Geld zu erpressen”, sei stark gestiegen. Momentan sei die MedUni Innsbruck davon betroffen, aber auch Privatpersonen und Industriebetriebe werden regelmäßig Opfer solcher Hackerangriffe.

Vier Maßnahmen sollen nun dagegen helfen: “Wir haben uns erstens neu aufgestellt, haben ein Cyber-Kompetenzcenter, die sogenannte “Cyber-Cobra”, das C4, gegründet und personell auf 130 Zuständige aufgerüstet.” Auch werde strukturell an einer regionalen Aufklärungsarbeit gearbeitet.

Der zweite Bereich sei das Thema “Cyber-Sicherheit”, wo es um Prävention gehe und Richtlinien für alle Institutionen geschaffen werden sollen.

Der dritte Bereich sei in Zusammenarbeit mit Justizministerin Alma Zadic (Grüne) erarbeitet worden und widmet sich dem Kampf gegen “Deep Fakes”, also “bewusst gefälschte Bilder, um die Menschen zu täuschen”.

Der vierte Bereich, “der unser Haus betrifft”, sei “Eigenschutz für das Ministerium und die Polizeibehörde selbst”.  Hier sei die Direktion für digitale Services aufgerüstet worden, die künftig   die Schulungen für Mitarbeiter übernehmen wird.

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