Themen im Arbeitsgespräch sind neben dem Außengrenzschutz die Migrationslage sowie EU-Themen für das kommende halbe Jahr. Im Anschluss an das Arbeitsgespräch wird Karner das gemeinsam mit Ungarn betriebene Polizei-Kooperationszentrum in Nickelsdorf besuchen. “Ungarn ist für uns ein wichtiger Partner bei der Bekämpfung der organisierten Schlepperkriminalität. Deshalb werden wir unsere polizeiliche Zusammenarbeit auf diesem Gebiet weiter ausbauen. Erst am Dienstag haben wir weitere 18 Polizistinnen und Polizisten an die ungarische EU-Außengrenze zu Serbien entsendet. Dieses Kontingent werden wir weiter aufstocken”, so Karner.

Europäische Kommission soll Bau von Grenzanlagen unterstützen

Bereits vor dem Besuch in Ungarn wird Karner am Montag in einer Videokonferenz mit der litauischen Innenministerin Agnė Bilotaitė, Griechenlands Migrationsminister Notis Mitarachi und dem polnischen Unterstaatssekretär Bartosz Grodecki zum Thema Außengrenzschutz beraten. Das Acht-Augen-Gespräch dient als Vorbereitung der Grenzschutz-Konferenz in Vilnius. Für diese Konferenz wird der Innenminister am Donnerstag und Freitag in Litauen zu Gast sein. “Die EU braucht einen effektiven Außengrenzschutz. Das hat uns nicht zuletzt die Lage an der litauischen Grenze gezeigt. Österreich steht hier klar auf der Seite Litauens. Die Europäische Kommission ist hier gefordert, auch den Bau robuster Grenzanlagen zu unterstützen”, betonte er am Sonntag.