Die intensiven Wochen haben bei Sturm Graz ihre Spuren hinterlassen. Aufgrund der Dreifachbelastung in der Europa League, Bundesliga und im ÖFB-Cup sind die Resultate in den letzten Wochen bei Sturm Graz ausgeblieben. Und auch die Partie in Altach brachte die Zungen nicht zum Schnalzen. “Momentan liefern wir spielerisch alles andere als ein Feuerwerk, es sind echte Kampfspiele”, befand Ilzer. Es sei kein Wunder: “Wir haben wochenlang auf ein Erfolgserlebnis gewartet. Man hat uns die Verunsicherung angemerkt. Die Erleichterung ist beim ganzen Team spürbar.”

Der Auftritt in Altach wurde zur “Zitterpartie.” Schließlich entschied eine Standardsituation dieses Spiel. Manprit Sarkaria war nach einem Eckball mit einem Abstauber in der 37. Minute zur Stelle und sicherte den Grazern so wichtige drei Punkte: “Wir haben eine überragende Standardsituation einstudiert und top umgesetzt”, schwärmte Ilzer. Routinier Jakob Jantscher, der Assistkönig der Grazer, weiß, dass gerade in der derzeitigen Situation seine Vorlagen umso mehr gefragt sind: “Im modernen Fußball gehören Standards immer mehr dazu. Wir haben diese Varianten im Training gut einstudiert.”

Turbulente Rückreise aus Altach

Auch auf das Spiel gegen die Admira konnte sich Sturm Graz nicht lange vorbereiten. Dabei hatten die Grazer eine abenteuerliche Rückreise aus Altach. Keiner wollte mit dem Flieger zurück. Stattdessen wurde der Zug genommen: “Schließlich seien schon beim Hinflug “Eisbrocken gegen die Bordwand geschleudert” worden. “Es war brutal wackelig, wie auch wir in den letzten Wochen. Es war eine Mutprobe”, meinte Ilzer. Dennoch wollen die Grazer gegen die Admira die Ausgangslage in der für die Meistergruppe günstig gestalten.

Statistisch gesehen hatte die Admira zuletzt wenig zu bestellen gegen die Grazer. In der Liga ist man seit zehn Partien (0-2-8) ohne Sieg, und seit dem bisher letzten Sieg der Niederösterreicher in Graz, dem 2:0 am 30. November 2016, gewannen die Hausherren in der Merkur-Arena sechsmal mit insgesamt 20:3 Toren.

Sturm laut Statistik Favorit

Wenn es nach der Statistik geht, so ist Sturm Graz in diesem Spiel der klare Favorit. Die Admira hatte in den letzten Spielen gegen Sturm wenig zu bestellen. n der Liga ist man seit zehn Partien (0-2-8) ohne Sieg, und seit dem bisher letzten Sieg der Niederösterreicher in Graz, dem 2:0 am 30. November 2016, gewannen die Hausherren in der Merkur-Arena sechsmal mit insgesamt 20:3 Toren.

Die Admira könnte sich als dankbarer Gegner erweisen, sechs Partien sind die Südstädter schon ohne Sieg (drei Remis). Auch das jüngste 0:1 gegen den WAC geriet zur Enttäuschung, die “dringend benötigten” Punkte (Herzog) gingen an die Kärntner. Herzog vermisste Mut und Schlitzohrigkeit ebenso wie ein gutes Aufbauspiel, das soll sich ändern. Der Ex-Nationalspieler baut dabei auf die Frische seiner Mannschaft: “Während Sturm unter der Woche in Altach ein schweres Match bestreiten musste, konnten wir regenerieren und uns auf das Duell vorbereiten. Ich erwarte mir, dass wir die Intensität und die Wucht der Grazer matchen oder sogar ein bisschen überpowern können.”