Der wahnsinnige Amoklauf eines Irakers in Linz hätte auch in einem Blutband enden können. Nachdem er seine rumänische Lebensgefährtin (42) niedergestochen hatte, lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Drei Beamte wurden schwer verletzt, einer von ihnen musste ins künstliche Koma versetzt werden. Kurz vor seiner Festnahme hätte es fast weitere Opfer gegeben.

Der Iraker baute mit seinem geraubten Fluchtfahrzeug unmittelbar vor der Eingangstüre des beliebten Kremstalerhofes einen Verkehrsunfall. Zu diesem Zeitpunkt war er mit einem Sturmgewehr bewaffnet, das er einem der verletzten Polizisten entrissen hatte. Bevor der Zugriff erfolgte, fiel plötzlich ein Schuss aus dem STG 77.

Nur durch Glück wurden Frauen nicht getroffen

Das Projektil schlug in die Eingangstüre des Hotels ein. Genau dahinter befanden sich Chefin Manuela Weixelbaumer mit ihrer erst zehn Monate alten Tochter und ihre junge Rezeptionistin.   “Ich hatte Todesangst”, sagt die 19-jährige Angestellte. In Panik flüchteten die beiden Frauen in den hinteren Bereich des Hotels, brachten sich in Sicherheit.

Die Eingangstüre des Kremstalerhofes ist doppelt verglast. Das Projektil durchschlug die erste Sicherheitsscheibe, fiel vor der zweiten zu Boden. Glück, denn die Kugel hätte auch in der Rezeption einschlagen können.