Die verheerende Attacke auf das Drama Theater in Mariupol, in dem sich mehr als tausend Menschen – darunter viele Kinder – versteckt hielten, schockte am Donnerstag die Welt. Nach jüngsten Angaben soll der Schutzbunker im Keller des Hauses dem russischen Angriff wie durch ein Wunder standgehalten haben und die meisten der Zivilisten “lebendig und wohlauf” die Ruinen des Gebäudes verlassen haben können – genauere Angaben über mögliche Verletzte oder gar Todesopfer gab es auch am Freitagmorgen noch nicht. Neben der immensen Erleichterung über die Nachrichten, dass so viele Menschenleben geschützt werden konnten, bedauern aber auch viele denn Verlust des historischen Theaters als wichtige Kulturstätte  – denn das Gebäude ist für immer verloren. Oder vielleicht doch nicht – denn nun hat sich Hilfe aus der ewigen Stadt Rom angesagt.

Der italienische Kulturminister Dario Franceschini meldete nach einer Besprechung des italienischen Kabinetts via Twitter, dass Italien “bereit” sei, das Theater in Mariupol wieder aufzubauen. Die Minister hätten dem entsprechenden, von ihm eingebrachten Vorschlag stattgegeben, der Ukraine die entsprechenden Ressourcen und finanziellen Mittel zum schnellstmöglichen Aufbau zur Verfügung zu stellen. “Die Theater der Welt gehören der ganzen Menschheit”, erklärte Francheschini, und fügte seiner Meldung den Hashtag #Weltkulturerbe hinzu.