Wer in Italien nicht geimpft ist, dem wird das normale Leben künftig noch mehr erschwert, als bisher: Seit Montag ist das Fahren mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln nur noch für Personen mit 2G-Nachweis erlaubt. Sogar das Besteigen eines Schilifts oder eines Vaporettos (ein venezianischer Wasserbus) ist Ungeimpften künftig untersagt. Somit ist auch eine Reise nach Italien als Ungeimpfter ziemlich spaßbefreit: Dies ist nur noch im privaten PKW erlaubt, ähnlich wie bei uns ist von der Gastronomie bis zur Hotellerie oder Museen der Zutritt nur noch für Geimpfte oder Genesene gestattet.

Fußballspieler müssen 2G vorweisen

Der Ministerrat unter Regierungschef Mario Draghi hatte sich Ende Dezember auf die Regeln geeinigt. Neben dem Zugang zu Fitness- und Wellnesseinrichtungen gilt auch für den Mannschaftssport nun die 2G-Regel. Fußballer, die für italienische Vereine spielen, müssen damit geimpft oder genesen sein, um überhaupt spielen zu dürfen.

Das Vaporetto-Fahren bleibt umgeimpften Personen untersagt.

Italien ist das bisher einzige Land, das eine Impfpflicht für alle über 50-jährigen Personen eingeführt hat. Verimpft wird – wie auch in Österreich – noch immer das auf die Ursprungsvariante des Coronavirus zugeschnittene Vakzin. Dieses wirkt bei der aktuell dominanten Mutation Omikron deutlich schlechter, wie Daten aus Israel und Dänemark bereits zeigen. Trotzdem werden die Impfzentren in Italien ab nächster Woche sogar über Nacht offen haben– also 24 Stunden, sieben Tage die Woche.

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