Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt am Dienstag eine neue Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr vor. Experten erwarten angesichts der Pandemie, der hohen Inflation und den Problemen globaler Lieferketten mit Spannung, wie die neuen Wachstumserwartungen ausfallen werden. In der vorigen IWF-Prognose vom Oktober rechnete der IWF für 2022 mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 4,9 Prozent.

Kommt die große Teuerung 2022 wie erwartet?

Chefvolkswirtin Gita Gopinath wird die Ergebnisse der neuen Prognose an diesem Dienstag (15.00 Uhr MEZ) vorstellen. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, mit welchen wirtschaftlichen Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus der IWF rechnet. In Bezug auf die in vielen Industriestaaten sehr hohe Inflationsrate hatte der IWF im Oktober mit einem deutlichen Rückgang der Teuerung im Jahresverlauf 2022 gerechnet. Seither deuteten neue Daten aus den USA und Europa aber auf weiterhin stark steigende Preise hin.

Für das Jahr 2021 hatte der IWF im Oktober ein globales Wirtschaftswachstum von 5,9 Prozent erwartet. Nun dürfte der IWF eine erste Schätzung des tatsächlichen Wachstums abgeben. Für die Eurozone erwartete der IWF für das Jahr 2022 zuletzt ein Wirtschaftswachstum von 4,3 Prozent.