Die ÖVP will pflegenden Angehörigen einen Bonus von 1500 Euro pro Jahr gewähren. Einen entsprechenden Vorschlag machte Klubobmann August Wöginger am Freitag im Ö1-“Morgenjournal”. Abgelehnt wird hingegen das vom Burgenland praktizierte Modell einer Anstellung pflegender Angehöriger. Dies sei “zum Großteil eine Augenauswischerei”, weil das Pflegegeld sofort wieder hier eingerechnet werde.

Angehen will es Wöginger auch, 24-Stunden-Betreuerinnen eine Beschäftigung bei mehreren zu pflegenden Personen zu ermöglichen.

Die SPÖ Burgenland wies hingegen die “unqualifizierten Aussagen” des ÖVP-Klubobmanns zurück. In einer Aussendung erklärte Klubchef Robert Hergovich: “Die Vorteile des Anstellungsmodell überwiegen klar: Mindestlohn von 1.700 Euro, Sozialversicherung, Urlaubsanspruch, Pensionszeiten, usw. Das Nein der ÖVP dazu zeigt einmal mehr, wie kurzsichtig und abgehoben die ÖVP in Sozialfragen agiert.” (APA/red)