“Die Mitgliedstaaten sollten ernsthaft erwägen, Kampfjets in die Ukraine zu schicken”, meinte nun auch die EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola während eines Besuchs in der westukrainischen Großstadt Lwiw. Und betonte, dass sie weiterhin dazu auffordern werde, alles an Ausrüstung bereitzustellen, was die Ukraine für einen Sieg benötige.

Metsola war am Freitagabend in der etwa 60 Kilometer von der polnischen Grenze entfernten Stadt Lwiw angekommen. Im Gegensatz zu ersten Medienberichten war Metsola aber nicht in der Hauptstadt Kiew zu Gast. Dort traf die aus Malta stammende Politikerin unter anderem Staatschef Wolodymyr Selenskyj und Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk. Mit Stefantschuk legte sie an einem Denkmal für gefallene Soldaten Blumen nieder. Mit der Geste im Namen aller Europäer gedenke sie aller Getöteten, schrieb sie auf Twitter.

F-16 Kampfjet

Metsola sei vom Tempo der Ukraine beeindruckt

Bei einem Gespräch sei es unter anderem um die von Kiew vorgeschlagene “Friedensformel” und die Aussichten auf einen Friedensgipfel unter breiter Beteiligung der Länder des globalen Südens gegangen, teilte die ukrainische Seite nach dem Treffen mit. Zudem habe der ukrainische Präsident versichert, die Forderungen der EU-Kommission so schnell wie möglich zu erfüllen, um noch in diesem Jahr mit Beitrittsverhandlungen zu beginnen. Das Tempo, mit dem das Land Fortschritte mache, beeindrucke sie, meinte Metsola.