Polizeiautos, die von Chaoten mit Leuchtpistolen beschossen wurden, Böller-Angriffe auf Rettungssanitäter, brennende Barrikaden: Berlin war zu Silvester im Ausnahmezustand, Zeugen sprachen von “Bürgerkrieg”. Und was forderte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (48), gleichzeitig Spitzenkandidat der Partei “Die Linken”: ein bundesweites Verkaufsverbot für Böller.

Den Berlinern reicht‘s, vor allem seit die offiziellen Zahlen über die Chaoten auf dem Tisch liegen: 145 Randalierer wurden vorübergehend festgenommen. Ihre Nationalitäten: 45 Deutsche, darunter ein beträchtlicher Teil mit Migrationshintergrund. Dazu 27 Afghanen und 21 Syrer. Insgesamt wurden 18 unterschiedliche Nationalitäten von den Behörden in der Bundeshauptstadt registriert. Die Terror-Nacht wurde nach Deutschland importiert.

Empörung über Vergleich mit "Gewalt bei Faschingsumzügen".

Vor allem Reaktionen aus der Politik machen die betroffenen Berliner jetzt wütend. So sah sich der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen, Dieter Janacek (46), tatsächlich bemüßigt, festzustellen: “Schon ziemlich widerlich, wie bestimmte Kreise jetzt versuchen, aus einer ohnehin unterkomplexen Böllerverbot-Debatte eine gänzlich fehlgeleitete Migrationsdebatte zu stricken.” Und dann vergleicht der Grüne die Gewalt-Exzesse zu Silvester auch noch mit “alkoholisierter Gewalt bei Faschingsumzügen.”

Mit Leuchtmunition schossen Chaoten auf Polizeiautos.
Der Berliner Bezirk Neukölln wurde von Krawallmachern regelrecht zerlegt.
Einsatzkräfte der Polizei wurden mit Böllern beschossen.