Nervenaufreibende Szenen trugen sich auf einem Berg in China zu: Ein Lkw blieb auf einer Straße stecken, nachdem er zuvor einer von seinem Navigationsgerät vorgeschlagenen Abkürzung gefolgt war. Der Fahrer fuhr einen engen Bergpass hinauf, der für seinen großen Lkw zu schmal war. Nervenaufreibende Aufnahmen zeigen, wie knapp der Lkw dem Sturz von einer 30 Meter hohen Klippe entgangen ist. Der Vorfall ereignete sich zu Jahresbeginn in der Nähe der Stadt Changzhi in der Provinz Shanxi im Norden Chinas.

Nach Angaben der örtlichen Behörden fuhr der Fahrer auf der engen Bergstraße weiter, weil er den Anweisungen seines Navigationsgeräts gefolgt war. Als die Straße jedoch immer schmaler wurde, beschloss der Fahrer, wieder den Berg hinunterzufahren, konnte seinen Lkw jedoch nicht mehr wenden. Stattdessen begann er, den Lkw rückwärts zu fahren, wobei er zwischen der Felswand auf der einen Seite und einer steilen Klippe auf der anderen Seite durchrutschte. Eines der Räder des Lastwagens rutschte von der Fahrbahn, so dass das Fahrzeug gefährlich über der Klippe baumelte. Der Fahrer und ein Beifahrer konnten sich aus dem Führerhaus befreien, bevor ein Rettungsversuch unternommen wurde, um den Lkw vor dem Absturz in den Berg zu bewahren.

Drohnenaufnahmen zeigen, wie der Lastwagen über die Kante kippt, und ein anderes Video zeigt, wie Arbeiter das verunglückte Fahrzeug bergen. Die Rettungskräfte setzten drei schwere Kipper ein, um den LKW wieder auf die Fahrbahn zu ziehen. Sie ketteten die drei Kipper aneinander und schraubten einen Flaschenzug, einen so genannten Snatch Block, an der Seite des Berges fest. Dann befestigte das Team ein schweres Stahlseil am LKW, das um die Seilrolle herum zum ersten der Kipper führte. Nachdem alles sicher befestigt war, fuhren die Retter rückwärts den Berg hinauf und zogen den LKW zurück auf die Straße. Der Flaschenzug sorgte dafür, dass der LKW rückwärts auf die Fahrbahn gezogen wurde und verhinderte, dass das Fahrzeug seitlich mitgeschleift wurde und den Berghang hinunterrutschte – und dabei möglicherweise die Kipper mitriss.

Die Aufnahmen waren zunächst gesperrt und wurden erst einige Tage nach dem Ereignis freigegeben.