Die Aussagen von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein in der ZIB2 am Sonntag sorgten für Verwunderung, zumal er Ausgangsbeschränkungen auch für Geimpfte in Aussicht stellte. Eine Entscheidung dazu sollte ursprünglich am Mittwoch fallen. Bundeskanzler Schallenberg erteilte diesem Vorhaben jedoch eine Absage. Auch von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger wurde Mückstein frontal angegriffen. Köstinger erklärte in einem Gespräch mit Journalisten am Rande des EU-Agrarrats in Brüssel, dass sie “überhaupt nichts von den Wortmeldungen des Gesundheitsministers hält.”

Mückstein hat "nie von einem Gipfel gesprochen"

Mückstein bleibt jedenfalls dabei, am Mittwoch die Situation neu bewerten zu wollen. Das sagte eine Sprecherin am Dienstag auf APA-Anfrage. Von einem Gipfel habe er nie gesprochen. Durch die “2G-Regel” wurden Ungeimpfte bereits vor dem “Lockdown” vom Besuch der Gastronomie und Freizeiteinrichtungen ausgeschlossen. Das entsprach im Stufenplan der Bundesregierung der Stufe 4. Allerdings ließ die Sprecherin offen, welche weiteren Maßnahmen Mückstein setzen wird, sofern die Prüfung ergeben sollte, dass die “2G-Regel” nicht den gewünschten Effekt gebracht hat. Sie verwies darauf, dass der Minister angekündigt habe, Überzeugungsarbeit für weitere Maßnahmen zu leisten.