Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) habe den Zulassungsantrag für den Impfstoffkandidaten akzeptiert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. “Die Annahme des Zulassungsantrags durch die EMA ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Produktzulassung”, sagte Vorstandschef Thomas Lingelbach.

Valneva rechnet weiterhin mit positiven Nachrichten

Vom sogenannten rollierenden wechselt man somit in ein formales Prüfverfahren durch den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP). Wenn der Antrag auf eine bedingte Marktzulassung akzeptiert werde, rechnet das heimische Unternehmen im Juni mit einer positiven Stellungnahme vom CHMP.

Die EU-Kommission werde danach die Empfehlung überprüfen und eine endgültige Entscheidung über den Zulassungsantrag treffen. Gibt die EU-Kommission grünes Licht, wäre die Marktzulassung in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen gültig.

Der Impfstoff galt immer als Hoffnung für MrNA-Skeptiker

“Wir sind weiterhin fest entschlossen, gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden, den europäischen Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission daran zu arbeiten, den Menschen in Europa eine traditionellere und bewährte Covid-19-Impfstofftechnologie zur Verfügung zu stellen”, sagte Lingelbach. Die von Valneva verwendete Technologie wird schon seit Jahrzehnten eingesetzt, etwa bei Impfstoffen gegen Polio, Influenza sowie Hepatitis A.

Die positiven Nachrichten wirken: An der Pariser Börse stiegt die Valneva-Aktie letztlich um 16,87 Prozent auf 11,71 Euro.