Wer dachte, die aktuelle Lesung der Chats durch das Ensemble des Burgtheaters sei nicht besonders guter Stil, der wird für das, was Haider hier auf die Bühne bringt, keine Worte mehr finden.
Drei Darstellerinnen treten als Todesengel in Kapuzen auf und sprechen Todeswünsche ins Mikrofon. 80 Minuten dauert das irre Gemetzel. Dabei wird Andreas Kohl geköpft, Peter Handke durch einen Fleischwolf gedreht, Andreas Gabalier in einen Sarg mit Ratten genagelt und André Heller skalpiert.

Die "Hausautorin" des Volkstheaters, Lydia Haider (36) liefert ein besonders geschmackloses WerkAPA

Auf Sebastian Kurz schießen

Das Publikum soll dabei mitmachen. Controller einer Videospiel-Konsole werden unter den Zusehern verteilt. Damit dürfen die dann auf Schießbudenfiguren schießen. Darunter Alt-Kanzler Sebastian Kurz oder auch Jesus. Je größer das Blutbad, desto öfter hört man ermunternde Ausrufe wie „Bingo!“.

Darf Kunst alles?