Das Gebiet am Dachstein Krippenstein sei “mehr oder minder lückenlos abgesucht”, jetzt benötige man neue Informationen für eine “spezifische Suche” nach dem Vermissten. Das soll u.a. eine neuerliche Auswertung der Handydaten des Wiener Schriftstellers sein, führte Preimesberger aus.

Am Freitag, 9. August, gegen 11 Uhr hatten Zeugen Bodo Hell (81) das letzte Mal gesehen. Er wollte im alpinen Gelände zwischen Grafenbergalm und Heilbronnerkreuz nach seinem Vieh suchen, habe er den Wanderern gesagt. Seitdem gilt er als vermisst, er sei jedenfalls nicht bei seinem Ziel angekommen. Nachdem er auch in seiner Hütte nicht angetroffen worden war, wurde am Sonntag die Suchaktion gestartet. Nachdem der ortskundige Hell das Gebiet am Dachstein Krippenstein ausgezeichnet kenne, sei er “oftmals auch auf weniger bekannten Wegen unterwegs, was die Suche nochmals erschwert”, meinte die Bergrettung.

Hell hatte heuer den Literaturpreis des Landes Steiermark erhalten. Der gebürtige Salzburger verbringt seine Sommer seit 1979 auf einer Almhütte auf der Grafenbergalm und hütet dort nicht nur rund hundert Tiere, sondern schreibt dort auch seine Bücher.