Jüngst kam vom Handel die Warnung (eXXpress berichtete), dass eine neuerliche Maskenpflicht zu einer Kündigungswelle führe. Viele Angestellte haben bereits angekündigt, dass sie mit Masken nicht weiterarbeiten werden. Wie ernst die Lage ist, hat man auch beim ÖGB erkannt. „Ein neuerlich verpflichtendes Tragen einer Maske während der Arbeit ist für die Beschäftigten im Handel trotz gebotener Vorsicht bei steigender Infektionszahlen nicht zumutbar“, sagt die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber. Der Arbeitsstress sei einfach zu hoch.

Grüne Maurer übte sich als Hellseherin: Für sie ist das „Fetzerl-Comeback“ fix

Für den grünen Flügel scheint die abermalige Maskenpflicht bereits beschlossene Sache zu sein. Die Grüne Klubobfrau, Sigrid Maurer, empfindet sich offenbar als allein verantwortliche Instanz, denn sie kündigte bereits am Sonntag das Comeback der Maskenpflicht an.

Landeshauptleute sind uneins, aber gesprächsbereit – nur Wien ist anders

Die Länder sind laut APA diskussionsbereit. So richtig aus dem Fenster lehnen möchte sich dazu niemand. Einige Landeshauptleute schieben die Verantwortlichkeit nach Wien, so wie der von Vorarlberg (Markus Wallner, ÖVP). Peter Doskozil (SPÖ, Burgenland) umschifft das Problem, indem er für die Impfung plädiert, und Wilfried Haslauer (ÖVP, Salzburg) sieht die Sache „recht emotionslos“ und erklärt: „Wenn sie medizinisch notwendig ist, wird sie kommen.“ Genau da scheiden sich die Geister. Und zwar nicht nur die von FPÖ und NEOS, die gegen eine neuerliche Maskenpflicht sind. Dass Wien anders ist, wird nicht nur mit einem Werbe-Slogan kolportiert. “Wir sind das einzige Bundesland, das durchgängig die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln beibehalten hat”, erklärte zu dem Thema der umstrittene Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und ist offenbar auch noch stolz auf die Geißelung seiner Mitmenschen, an die sich aber ohnehin nicht mehr viele halten.