Dass auch Asylwerbern der Klimabonus zusteht, sorgte für ein Beben in der Koalition. Wie der eXXpress schon zuvor berichtete, freuen sich aber auch tausende, eigentlich ohnehin vom Steuerzahler vollversorgte Häftlinge über die Maßnahme. Während viele Pensionisten und junge Familien im Land nicht mehr wissen, ob sie im Winter heizen oder essen sollen, wirft Ministerin Gewessler mit Steuergeldern nur so um sich.

Vom Brunnenmarkt bis Ibiza

Francis N. zertrümmerte 2016 am Wiener Brunnenmarkt mit einer Eisenstange den Schädel der Reinigungskraft Maria E.. Das Klimaministerium überweist dem verurteilten Kenianer nun 500 Euro. Ihm soll damit geholfen werden, die durch CO2-Bepreisung entstehenden Mehrkosten zu bewältigen. Er ist aber nur einer von 8436 Häftlingen in Österreichs Strafanstalten, die Gewesslers Klimabonus kassieren. Der verurteilte Vergewaltiger Josef F. freut sich über das Zuckerl ebenso, wie der – noch nicht rechtskräftig verurteilte – Ibiza-Videomittäter Julian Hessenthaler.

Tappte auf Ibiza in seine eigene Video-Falle: Julian Hessenthaler

Auch Islamisten und Mörder freuen sich über den Klima-Bonus

Auch Saber A., jener Asylwerber aus Afghanistan der zur Weihnachtszeit im Jahr 2018 das Leben der damals 17-jährigen Oberösterreicherin Michelle F. mit einem Messerstich in den Rücken auslöschte, kämpft in seiner Gefängniszelle offenbar gegen die Teuerungswelle.

Ein Schicksal, dass er mit dem rechtskräftig wegen terroristischer Betätigung für die radikalislamistische Terror-Miliz “Islamischer Staat” (IS) zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilten früheren “Hassprediger” Mirsad O. teilt. Auch an sie lässt Gewessler 500 Euro überweisen.

Mirsad O., den die Staatsanwaltschaft als "brillanten Rhetoriker" bezeichnet hat, meint: "Ich habe Fehler gemacht" – jetzt ist er um 5000 Euro reicher

Die "Eislady" kassiert den Bonus

Während sich die Österreicher auf einen eisigen Winter vorbereiten, sitzt Goidsargi Estibaliz „Esti“ Carranza Zabala, den Österreichern besser bekannt als “Eislady”, in Asten eine lebenslange Freiheitsstrafe ab. Mit den 500 Euro der grünen Ministerin könnte auch die verurteilte Mörderin nun etwa vielleicht ihr drittes Buch vorfinanzieren. Sie tötete 2008 ihren Ehemann und 2010 ihren Lebensgefährten und deponierte deren zerstückelte Leichen in einer zugemauerten Tiefkühltruhe unterhalb ihres Eissalons in Wien-Meidling und sucht seither immer wieder Aufmerksamkeit.

Der ehemalige Judoka und Olympiasieger Peter S. wurde in der ukrainischen Hauptstadt Kiew verhaftet und in Wien wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt.

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