“Uns läuft die Zeit davon”, schreibt Heather Dawson auf ihrer Facebookprofil und auf der GoFundMe-Seite, die sie gemeinsam mit ihrer Familie für ihren Lebensgefährten und Vater ihrer Kinder, DJ Ferguson, eingerichtet hat. Ferguson schwer krank: Durch einen angeborenen Herzfehler sammelt sich Flüssigkeit in Herz und Lunge des erst 31 Jahre alten US-Amerikaners.

DJ Ferguson mit Heather Dawson und ihren beiden Kindern. Heather ist gerade mit dem dritten gemeinsamen Kind schwangerHeather Dawson / Facebook

Ende November wurde er deswegen in das Brigham and Women’s Hospital in Boston (Massachusetts) gebracht. Mittlerweile arbeitet das Herz des jungen Vaters – er und seine Partnerin Heather haben bereits zwei kleine Söhne, aktuell ist sie mit dem dritten gemeinsamen Kind schwanger – nicht mehr selbstständig. Das Krankenhaus setzte ihn darum auf die Liste für Organtransplantationen. Weil DJ Ferguson so ein dringender Fall ist, stand er bereits an erster Stelle für ein neues Herz – doch nun wurde er von der Liste gestrichen. Der Grund: Er ist nicht geimpft und will das auch unter allen Umständen bleiben.

Seit Ende November kann DJ Ferguson seine Kinder nur im Rahmen von Besuchen im Krankenhaus sehenGoFundMe

“Mein Sohn glaubt nicht an Covid-19-Impfungen. Es ist eines seiner grundsätzlichen Prinzipien, sich nicht impfen zu lassen”, sagt David Ferguson, Vater des Herzpatienten gegenüber dem US-TV-Sender “CBS”. “Nun setzt das Krankenhaus knallhart eine Politik durch und hat ihn von der Liste gestrichen. Mein Sohn beharrt auf seine Prinzipien und geht damit bis an die Grenze seines Todes.”, erzählt der verzweifelte Vater und Großvater. Doch das Krankenhaus, das zur Elite-Universität Harvard gehört, hat klare Vorschriften für Patienten, die auf der Spenderliste stehen – und dazu gehört auch die Impfung gegen das Coronavirus.

Um für eine Organspende in Frage zu kommen, muss ein Patient eine Reihe an Voraussetzungen erfüllen: Ein Verzicht auf Alkohol, das Rauchen sowie weitere Aspekte, die das Alter und Vorerkrankungen betreffen, sind ebenso Voraussetzung, wie die Impfung. Die meisten medizinischen Einrichtungen in den Vereinigten Staaten verlangen mittlerweile standardmäßig eine Coronaimpfung von ihren Patienten, bevor es zu einem Eingriff kommen darf.

Der Medizinethiker Arthur Caplan von der New York University erklärte gegenüber dem Sender “CBS”, dass die Impfung vor der Transplantation nötig sei, da das Immunsystem des Patienten durch den Eingriff vorübergehend lahmgelegt werde: “Spenderorgane sind rar. Wir können sie daher nicht jemandem geben, der nur eine geringe Überlebenschance hat“, erklärt Caplan. Allein in den Vereinigten Staaten warten fast 110.000 Menschen auf ein Spenderorgan.

Ein Sprecher des Brigham and Women’s Hospital, in dem Ferguson aktuell behandelt wird, erläuterte das Vorgehen des Harvard-Krankenhauses gegenüber der “New York Post” wie folgt: “Wir tun alles, um sicherzustellen, dass unsere Organ-Empfänger, die höchstmögliche Überlebenswahrscheinlichkeit haben. Alle ungeimpften Patienten sind nicht aktiv auf den Empfänger-Listen.” Dies sei auch in vielen anderen Krankenhäusern der USA der Fall, bestätigte der Sprecher, der sich zudem auf die offizielle Empfehlung der Gesundheitsbehörde “CD” bezog: Diese besagt, dass Organempfänger einen Lebensstil haben sollen, der ihre Überlebenschancen nach einer Transplantation optimiert. Und dazu gehöre eine Covid-19-Impfung.

DJ Ferguson hat bislang ein aktives Leben gelebt, zu seinen Hobbys gehört auch das Wandern in der NaturGoFundMe

Um für eine Organspende in Frage zu kommen, muss ein Patient eine Reihe an Voraussetzungen erfüllen: Ein Verzicht auf Alkohol, das Rauchen sowie weitere Aspekte, die das Alter und Vorerkrankungen betreffen, sind ebenso Voraussetzung, wie die Impfung. Die meisten medizinischen Einrichtungen in den Vereinigten Staaten verlangen mittlerweile standardmäßig eine Coronaimpfung von ihren Patienten, bevor es zu einem Eingriff kommen darf.

Der Medizinethiker Arthur Caplan von der New York University erklärte gegenüber dem Sender “CBS”, dass die Impfung vor der Transplantation nötig sei, da das Immunsystem des Patienten durch den Eingriff vorübergehend lahmgelegt werde: “Spenderorgane sind rar. Wir können sie daher nicht jemandem geben, der nur eine geringe Überlebenschance hat“, erklärt Caplan. Allein in den Vereinigten Staaten warten fast 110.000 Menschen auf ein Spenderorgan.

Jetzt kämpft er im Spital um sein LebenGoFundMe