Das bestätigte die Oberstaatsanwältin Elisabeth Täubl gegenüber dem „Kurier“. Vonseiten des Innenministeriums heißt es, dass die Soko schon länger nicht mehr nötig gewesen sei. Damit dreht die Justiz die Soko Tape endgültig ab. Die Zusammenarbeit mit der Leitung der SOKO war von Beginn an von erheblichen Auseinandersetzungen begleitet gewesen – der eXXpress berichtete.

WKSta bekriegte Staatsanwaltschaft

Schon im März hatte WKStA-Leiterin Ilse-Maria Vrabl-Sanda wegen vermeidlicher Chats des suspendierten Justizsektionschefs Christian Pilnacek die Ermittlungsaufträge entzogen – und das in einem Brief an die „SoKo Tape“ mit „systematischer Torpedierung des Ermittlungsverfahrens“ begründet.

“Da eine weitere zweckmäßige Zusammenarbeit im Sinne der effizienten Strafrechtspflege nicht in Betracht kommt, sondern derzeit vielmehr eine straf- und dienstrechtliche Aufarbeitung unerlässlich scheint, entzieht die WKStA der SOKO Tape sämtliche Ermittlungsaufträge und ersucht um ehestmögliche Berichterstattung, welche Ermittlungsaufträge noch ausständig sind”, wütete Staatsanwältin Ilse-Maria Vrabl Sanda damals.