Die EU-Kommission weigert sich bis heute einen Grenzzaun zwischen Bulgarien und der Türkei zu errichten. Dafür gebe es kein Geld, erklärt sie. In Österreich herrscht dafür kein Verständnis. 61 Prozent der Österreicher fordern ein Handeln (eXXpress berichtete).

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) meinte nun auf Instagram, dass sich “in der EU endlich etwas ändern muss, um die enorme Belastung durch die hohen Asylanträge zu reduzieren.” Das Bedenkliche sei vor allem, dass der Großteil der 108.490 Asylwerber in Österreich “nirgendwo polizeilich registriert wurden, als sie die EU-Außengrenze überschritten haben”. Deshalb war es notwendig, die Schengen-Erweiterung gegenüber Rumänien und Bulgarien zu verhindern, so der Kanzler. Der Schutz der Außengrenze muss höchste Priorität haben, “weil es beim Schutz der bulgarischen Grenze, auch um den Schutz der österreichischen Grenze geht”, betonte Nehammer.

"Es herrscht großer Migrationsdruck"

“Österreich hat von Beginn an angeboten, sowohl Rumänien als auch Bulgarien bei den erforderlichen Verbesserungen zu unterstützen”, fuhr der Kanzler fort. Und erklärte: “Ich war jetzt mit dem Innenminister in Bulgarien. Wir haben dort die Grenze besucht. Dort herrscht ein großer Migrationsdruck. Vier Polizisten wurden während ihres Dienstes getötet. Es braucht hier deutlich mehr Maßnahmen und Investitionen.” Zuletzt forderte Nehammer von der EU-Kommission zwei Milliarden Euro zur Unterstützung. (eXXpress berichtete)