Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) musste laut spanischen Medien seinen Aufenthalt im andalusischen Malaga verlängern. Grund seien Proteste vor dem Gebäude gewesen, in dem sich der deutsche Regierungschef mit europäischen Sozialdemokraten traf. Auch der spanische Ministerpräsident war bei der Veranstaltung anwesend.

Videos auf Twitter zeigten Hunderte Demonstranten auf einer Straße vor einem von Polizisten abgesperrten Gebäude. FranceNews24 berichtete, dass Scholz und und Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez mehr als drei Stunden warten mussten, bis sie den Tagungsort verlassen konnten. Auf anderen Videos ist zu sehen, wie Polizisten neben schwarzen Limousinen herlaufen und versuchen, diesen den Weg freizumachen. Sanchez habe eine weitere Veranstaltung um 20 Uhr absagen müssen.

Nahost: Regierungschefs klar für Zwei-Staaten-Lösung

Die Demonstranten sollen sich auf der Plattform Revuelta verabredet haben. Die Teilnehmer skandierten Parolen für die Einheit Spaniens und gegen eine geplante Amnestie für den im Exil befindlichen katalanischen Politiker Carles Puigdemont und Sanchez

Scholz und Sanchez haben sich unter anderem über den Krieg im Gazastreifen ausgetauscht. “Wir sind uns einig, dass es dringend notwendig ist, Friedenslösungen für den Nahen Osten zu finden”, schrieb der Spanier nach dem Treffen auf X (Twitter). In einer Mitteilung der spanischen Regierung hieß es dazu: Man habe die “Notwendigkeit erörtert, die internationale Gemeinschaft einzubeziehen, um eine endgültige Lösung zu finden, die die Koexistenz zweier Staaten, Israel und Palästina, in Frieden und Sicherheit ermöglicht.”