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57 Prozent der Wärmeversorgung beruhen auf Erdgas. 65 Prozent der Fernwärme sind davon abhängig. Diese Zahlen machen sehr deutlich, dass wie dramatisch die Situation auch für uns werden kann – wenn russische Lieferungen länger ausbleiben.

 

“Grund zur Sorge”

Derzeit liegen rund 17 Terrawattstunden (TWh) in österreichischen Gasspeichern bereit. Haushalte benötigen im Winter etwa zwei bis drei TWh pro Monat. In einem halben Jahr ist also Schluss mit warmen Duschen und kochen. Brisant: Aus Regierungskreisen erfuhr der eXXpress, dass die Speicher tatsächlich viel weniger gut gefüllt seien. Es herrsche Grund zur Sorge.

Es braucht neue Strategien

Bundeskanzler Karl Nehammer versuchte in einer ersten Stellungnahme nach Beginn der russischen Aggression zu beruhigen, erklärte aber auch, dass es neue Strategien brauche: Derzeit gebe es “Versorgungssicherheit” und Österreich habe in seinen Speichern genug Gas, um bis April auskommen zu können. “Für den kommenden Winter ist es ganz wichtig, dass wir hier eine neue Strategie verfolgen”, sprach sich Nehammer für den Beschluss eines Bevorratungsgesetzes für Gas nach dem Modell einer entsprechenden Vorschrift für Erdöl aus.