„Die Causa Minibambini ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs und ganz bestimmt kein Einzelfall. Fördermittelmissbrauch und mangelnde Kontrolle haben in Wien offenbar System. Am Ende bezahlen die Steuerzahler, Eltern, Kinder und Pädagogen für das Kontrollversagen der Stadt Wien”, kritisierte der Landesparteiobmann der ÖVP-Wien, Karl Mahrer, am Dienstag.

Mahrer wies darauf hin, dass der Missbrauch von Fördergeldern über einen langen Zeitraum geschehen sei, ohne dass die Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) eingeschritten sei: „Der Skandal ist aber nicht nur der Verdacht auf massiven Sozialmissbrauch, mangelnde Hygiene, Infrastruktur und Qualifikationen, das Prahlen mit guten Kontakten zur MA10, Fake-Kinder, Scheinfirmen, Familienkonstruktionen, In-Sich-Geschäfte oder etwa das Catering durch Baufirmen. Der eigentliche Skandal ist, dass dies alles in Wien über so lange Zeit niemandem aufgefallen ist.”

Der Bildungssprecher der ÖVP-Wien, Harald Zierfuß

Zierfuß: "Kontrollversagen von SPÖ und NEOS auf Kosten der Kinder"

Der ÖVP-Bildungssprecher in Wien, Harald Zierfuß, legte in der Kritik an der Wiener Stadtregierung nach. Er sagte: “Kindergärten dürfen wegen dem massiven und jahrelangen Kontrollversagen von SPÖ und NEOS nicht länger Selbstbedienungsläden von einigen Familienclans sein. Es gibt viele private – vor allem große – Träger, die großartige und saubere Arbeit leisten. Aber leider gibt es auch einige, die das Kontrollversagen von SPÖ und NEOS auf Kosten der Kinder schamlos ausnützen.”