Im März sorgte Kurt Zouma für Empörung. In einem Video war zu sehen, wie er seine Katze wie einen Fußball getreten, mit Schuhen beworfen und geschlagen hat. Das Video ging in den sozialen Medien viral. Erst vor wenigen Tagen bekannte sich der Fußball-Star  vor einem Gericht in London für schuldig. Nun ist das Urteil da. Der französische Nationalspieler muss wegen Tierquälerei 180 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Das ist allerdings noch lange nicht alles. Zouma darf darüber hinaus fünf Jahre lang keine Katzen halten. Außerdem muss der West Ham-Star 9000 Pfund (10.570 Euro) Gerichtskosten zahlen. Das entschied das Gericht in London am heutigen Mittwoch.

Die Katzen hatten vorher angeblich einen Stuhl im Haus beschädigt. “Die Katze war von Ihnen abhängig, Sie mussten sich um sie kümmern”, sagte die Richterin. “Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass andere zu Ihnen aufblicken und viele junge Menschen danach streben, Ihnen nachzueifern.” Die Richterin betonte zugleich, Zouma und sein jüngerer Bruder Yoan, der den Vorfall gefilmt und dabei gelacht hatte, hätten “echte Reue” gezeigt.

Bruder Yoan, der in der fünften Liga bei Dagenham & Redbrige unter Vertrag steht, muss 140 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Auch er darf fünf Jahre lang keine Katzen halten. Er war derjenige, der das Video auf der Social-Media-Plattform Snapchat hochgeladen hat. Das Video löste nicht nur in England Empörung aus. Der Sponsor von Kurt Zouma Adidas kündigte dem Profi von West Ham United. Heute, Mittwoch betonte der Verein erneut, dass man Misshandlungen auf Tiere scharf verurteile. Der Verein habe bereits nach Bekanntwerden des Vorfalls die höchstmögliche Geldstrafe gegen den Spieler verhängt. Das Geld sei an mehrere nationale und internationale Tierschutzorganisationen gespendet worden. West Ham forderte zugleich die Öffentlichkeit auf, mit dem Fall abzuschließen und Zouma die Chance zu geben, aus seinem Fehler zu lernen.