Die 14 Challenger 2-Kampfpanzer, die nun von der britischen Regierung der Ukraine zugesagt worden sind, sollen bereits in Litauen stehen. Doch allzu groß dürfte das Vertrauen der britischen Armeeführung in einen einfach erreichbaren Sieg der ukrainischen Armee mit diesen neuen “Super-Waffen” nicht sein: Die Briten planen laut der neuesten Ausgabe der Sun bereits an einem Notfall-Plan zur Rettung ihrer Panzer – sie sollen keinesfalls beschädigt oder auch als totale Wracks in die Hände der russischen Armee fallen.

So hätten die Challenger 2-Panzer eine besonders widerstandsfähige Panzerung mit einer geheimgehaltenen Keramik, Stahl und Schock-absorbierenden Materialien. “Ein Albtraum, wenn dieses High-Tech von Moskau ausgewertet und für die künftig gebauten russischen Panzer verwendet wird”, zitiert die Sun einen Militärexperten.

14 Challenger 2-Kampfpanzer soll die Ukraine erhalten.

Briten setzen auch auf "private Söldner" zur Panzer-Rettung

Aufgrund dieser – durchaus berechtigten – Sorge vor einem Verlust einen Challenger 2 an Russland sind nun bei der britischen Armeespitze drei Szenarien in Planung: Erstens soll die Ukraine vermeiden, die britischen Kampfpanzer an Frontabschnitten einzusetzen, an denen es zu einem Kollaps der Verteidigungslinien kommen könnte – diese Vorgabe wird das Armeekommando in Kiew nicht wirklich begeistern.

Zweitens soll mit allen Mitteln versucht werden, an der Front beschädigte und fahruntaugliche Challenger in das ukrainische Hinterland abzuschleppen. Interessant dabei: Bei einem russischen Vorstoß sollen primär ukrainische Einheiten dafür abgestellt werden, die Panzer vor einer drohenden Erbeutung durch russische Truppen zu sichern. Als absolute Notfall-Maßnahme könnten auch “private Söldnereinheiten” für diese Rettungsversuche eingeflogen werden. Die britische Armeeführung will also bei dieser heiklen Mission nicht allein ukrainischen Streitkräfte vertrauen.

Ein erbeuteter britischer Panzer wäre für Wladimir Putin ein großer Propaganda-Erfolg

Auch Sorge um Verlust eines Leopard 2-Panzers

Für die von Berlin der Ukraine zugesagten Leopard 2-Kampfpanzer werden vermutlich ähnliche Pläne existieren – bisher kamen aber keine Details über Evakuierungs-Missionen an die Öffentlichkeit. Wie berichtet, haben russische Unternehmer bereits “Kopfgeld”-Prämien auf den Abschuss von deutschen Leopard 2-Panzern ausgesetzt. Auch die deutschen Leopard 2-Panzer, die auch in Österreich im Bundesheer eingesetzt werden, sind voll mit geheimen High-Tech-Entwicklungen, die nicht in Russland kopiert werden sollten.

"Kopfgeld": In Russland gibt's bereits jetzt das Versprechen auf eine hohe Belohnung für einen erbeuteten oder zerschossenen Leopard 2.