Kein Sicherheitsgefühl: Knapp Hälfte der Menschen fühlt sich im Alltag unsicher
Anpöbelungen, Messerstechereien, Raubüberfälle, Bandenkriege, Vergewaltigungen: Wegen der Häufung solcher Vergehen fühlen sich immer mehr Menschen nicht mehr sicher im öffentlichen Raum.
Eine aktuelle Insa-Umfrage für die “Bild-Zeitung” hat es in sich. Demnach gaben 45 Prozent der Deutschen an, dass ihr Sicherheitsgefühl gesunken (25 Prozent) oder sogar deutlich gesunken sei (20 Prozent). In Österreich ist die Stimmungslage vermutlich ähnlich. Für 38 Prozent hat sich nichts verändert. Lediglich 15 Prozent fühlen sich sicherer als vor fünf Jahren.
41 Prozent der Befragten fürchten sich in ihrer Gemeinde vor Überfällen oder körperlichen Angriffen. Besonders besorgniserregend ist die hohe Unsicherheit an Bahnhöfen: 52 Prozent der Befragten halten sich dort nur mit einem unwohlen Gefühl auf.
In Bahnhöfen und Parks fühlen sich viele Menschen besonders unsicher
Diese Wahrnehmung ist nicht unbegründet: Die deutsche Bundespolizei registrierte für den Zeitraum 2023 bis Mitte 2024 1012 Messerdelikte an Bahnhöfen. Der Hauptbahnhof Hannover liegt in dieser Statistik mit 46 Delikten an der Spitze, gefolgt von Frankfurt (44 Delikte) und Hamburg (42 Delikte).
Doch gelten nicht nur Bahnhöfe als extrem unsicher: 39 Prozent der Befragten der INSA-Umfrage betrachten auch Parks als gefährlich, 28 Prozent stufen Kneipenviertel als riskant ein, und 22 Prozent fühlen sich im öffentlichen Nahverkehr nicht wohl.
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