Manuel Feller hat den Sieg beim Nachtslalom in Schladming verpasst. Der Tiroler ging vom zweiten Platz aus in den zweiten Durchgang. Doch am Ende musste sich das ÖSV-Ass mit Platz vier begnügen. Der Tiroler Feller rutschte vor knapp 40.000 Zuschauern nach Rang zwei im ersten Lauf noch knapp vom Podest. “Das tut jetzt schon weh”, meinte Feller (30) im ORF-Interview. Zum fünften Mal blieb damit der ÖSV im 26. Nightrace von Schladming ohne Stockerlplatz. Schon 2002, 2011, 2015 und 2020 war man leer ausgegangen.

Ramon Zenhaeusern, Clement Noel und Lucas Braathen landeten in Schladming auf dem PodiumAPA/ERWIN SCHERIAU

Der Franzose Clement Noel triumphierte am Ende vor dem Schweizer Ramon Zehenhäusern (+0,07) und dem Norweger Lukas Braathen (+0,38). Zweitbester Österreicher wurde Fabio Gstrein mit Platz neun (+1,19). Johannes Strolz rutsche nach dem neunten Platz im ersten Lauf am Ende auf Platz 16 ab (+2,59). Für den Vorarlberger war es nach zahlreichen Ausfällen erst sein zweites Saisonergebnis, in Wengen war er Zwölfter. Marco Schwarz rutschte im zweiten Durchgang in Führung liegend am Innenski aus. Der Kärntner hielt sich zwar im Rennen, mehr als Rang 25 sprang allerdings nicht mehr heraus. Adrian Pertl fädelte im Finale ein.

Rueland und Matt verpassen zweiten Durchgang

Simon Rueland (33.) und Michael Mat (35.) haben hingegen den Sprung in den zweiten Durchgang verpasst. Dominik Raschner schied bereits im ersten Durchgang aus. Das gleiche Schicksal erlitten auf der unruhigen Piste zwei Dutzend Fahrer, darunter der deutsche Vorjahressieger Linus Straßer sowie Kitzbühel-Triumphator Daniel Yule aus der Schweiz. Der Franzose Alexis Pinturault durfte als 31. ebenfalls vorzeitig seinen Arbeitstag beenden.

Sorgte die Piste bei einigen für Kopfzerbrechen, so zeigten sich die Rennläufer einhellig begeistert von der Atmosphäre entlang der Strecke. “Das ist mit Abstand das coolste Rennen von der Stimmung her”, erklärte Schwarz. Auch Strolz war mehr als angetan. “Besser geht es nicht. Wenn man im Steilhang ist, wird es richtig laut. Es gibt nichts Schöneres als Rennläufer, als da daheim vor so einer Kulisse zu fahren.”

Am Mittwoch findet auf der Planai noch ein Weltcup-Riesentorlauf statt. Das Rennen beginnt um 17.45 Uhr (2. Durchgang 20.45 Uhr). Vor der WM steht am 4. Februar noch ein Slalom in Chamonix auf dem Programm.