Eigentlich hätte der kasachische Eishockey-Verein HK Saryarka Karaganda beim Continental Cup in Großbritannien teilnehmen sollen. Doch am Ende konnte der Verein erst gar nicht am Turnier teilnehmen. Russische und weißrussische Eishockeyspieler haben kein Visum erhalten. Deshalb wurde auch den Spielern sowie einem Teil des Betreuerteams die Einreise nach Großbritannien verwehrt.

Im vergangenen Jahr beendete die kasachische Mannschaft das Turnier auf dem zweiten Platz. In diesem Jahr wären sie automatisch bereits im Halbfinale gestanden. Der Continental Cup hätte vom 18. bis zum 20. Oktober in Wales stattfinden sollen. Dort hätte es HK Saryarka Karaganda mit den Cardiff Devils, HK Zemgale aus Lettland sowie Angers Ducs aus Frankreich und Acroni Jesenice (Slowenien) zu tun bekommen.

Vor wenigen Tagen hat der Internationale Eishockeyverband jedoch bestätigt, dass der kasachische Club die Teilnahme zurückgezogen hat. Der Verein wäre laut “shaiba.kz” nicht in der Lage gewesen, nur mit kasachischen und lettischen Spielern aufzulaufen. Offiziellen Informationen zufolge sind aktuell acht Spieler aus Russland sowie ein Spieler aus Weißrussland im Kader. Außerdem sind zwei Weißrussen im Trainerstab.

Auch der Verein äußerte sich in einem Statement in den sozialen Medien: “Der Eishockeyklub „Saryarka“ teilt mit, dass die Mannschaft von Karaganda Schwierigkeiten hatte, Visa für die Reise zum Kontinentalpokal unter der Schirmherrschaft des IIHF für Spieler und Trainerstab auszustellen, die Bürger Russlands und Weißrusslands sind. Aufgrund der politischen Situation in der Welt und der Erhöhung der Preise für Visagebühren und Flugtickets ist es für den Hockeyclub “Saryarka” schwierig, zur dritten Runde des IIHF Continental Cup nach Großbritannien zu reisen,” meinte Saryarka Karaganda.

Darüber hinaus verwies der Club darauf, dass man aus dem lokalen Budget finanziert wird. “Diese Mittel werden nur für die Teilnahme des Teams an der Meisterschaft bereitgestellt,” teilte man überdies mit.