Eine Mutter wartet mit ihrem Kind in Jabalpur (Indien) darauf, ins Spital gelassen zu werdenAPA/AFP/Uma Shankar MISHRA

Die Todeszahlen in Indien sind nach wie vor erschreckend hoch. Forschungsmodelle geben allerdings keine Entwarnung, sondern gehen von einer weiteren, drastischen Verschärfung aus. So könnte sich, Berechnungen zu Folge, die Zahl der derzeitigen Todesopfer gar mehr als verdoppeln.

Ein Team indischer Forscher vom Wissenschaftsinstitut in Bagalore, verwendete ein mathematisches Modell, um die Vorhersagen zu treffen. 404.000 Todesfälle wurden bis 1.. Juni berechnet, sollte sich der aktuelle Trend fortsetzen. Auch eine Berechnung des Institute for Health Metrics and Evaluation der University of Washington wertet dramatische Zahlen aus, rechnet bis Ende Juli mit 1.018.879 Corona-Toten.

Die aktuellen Zahlen sowie die nun bekannten Prognosen machen deutlich, dass auch Indien verstärkt auf Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Social Distancing und verstärktes Testen setzen sollte. Denn auch wenn die nun getroffenen Schätzungen nicht in dieser Höhe eintreten, ist zu befürchten, dass Indien weltweit das Land mit den Meisten Corona-Opfern werden könnte.

Indien meldete am Mittwoch einen Rekord von 3780 Todesfällen bei einer Gesamtzahl von 226.188 Todesfällen sowie 382.315 Neuerkrankungen