
Keine Lust mehr zu kämpfen: Drei Viertel der Russen sind kriegsmüde geworden
282 Tage tobt schon der Krieg in der Ukraine. Obendrein naht der eisigkalte Ost-Winter. Da verwundert es wenig: In einer vom Kreml in Auftrag gegebenen Umfrage sind nur noch ein Viertel der Russen für die Fortsetzung der Kämpfe. 55 Prozent der russischen Bevölkerung wollen Friedensgespräche.
Wie denken die Russen über den Krieg in der Ukraine? Das ist seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar eine heiß diskutierte Frage, die lange ohne klare Antwort blieb, weil die Meinungsforschungsinstitute nicht offen nach dem Krieg fragen durften. Offiziell wird der Krieg in Russland als „Sonderoperation“ bezeichnet.
Wie der Tagesanzeiger aber jetzt berichtet, hat das unabhängige Onlineportal Medusa eine Geheimumfrage des Kremls öffentlich gemacht, der zufolge nur noch ein Viertel der Russen den Krieg in der Ukraine weiterführen will. Über 50 Prozent sprechen sich hingegen für die Aufnahme von Friedensgesprächen mit Kiew aus.
Das bedeutet gemäß der Daten, die Medusa bereits mehrmals von hohen Kreml-Beamten zugespielt wurden, einen massiven Stimmungsumschwung: Noch im Juli sprachen sich laut den Angaben 57 Prozent der Befragten für eine Weiterführung des Kriegs aus und nur 32 Prozent für Friedensgespräche.
Meinungsumschwung auf Kriegsverluste und Teilmobilmachung zurückzuführen
Der Meinungsumschwung wurde wohl durch die Niederlagen gegen die ukrainische Armee auf dem Schlachtfeld, aber vor allem durch die wenig populäre Teilmobilmachung ausgelöst, die Putin am 21. September verkündet hatte. Bis dahin hatte der Krieg für viele Russinnen und Russen weit entfernt von ihrem Alltag stattgefunden.
Die Einberufung von 300.000 Soldaten, die der Kreml wegen ihrer sozialen Sprengkraft lange hinausgezögert hatte, wühlte die russische Gesellschaft auf. Es gab Proteste, Zehntausende, vor allem junge Männer, verließen das Land fluchtartig.
Kommentare
und geschätzte 95% der Europäer haben von diesem Krieg, der uns eigentlich vierspurig am Gesäß vorbei gehen müsste, die Nase voll! Ruiniert nur unsere Wirtschaft und unsere Zukunft!!
Kein Soldat hat Lust zum kämpfen zum morden sie werden alle gezwungen weg von Gewalt weg von Waffen weg von Bundesheer ein paar Leute bewirken das Millionen nicht frei denken können weltweit ist as so
Ein paar User hier, denen Russland nicht brutal genug ist, könnten doch für Russland in den Krieg ziehen. Win Win für alle: Kanonenfutter für die Russen und Österreich hat ein paar Querulanten weniger.
Medusa ist keine zuverlässige Quelle, zumal die auch keine Umfrage durchführen können -> Fantasiereichtum.
Ich würde auch mal die armen Ukrainischen Jungs befragen, die der Selinkij und seine Usa zu Hunderttausenden verheizen.
Die Ukraine hat eh keine Munition mehr. abgenützt, Sagt Oberst Reisner.
Wenn der gute Landesvater Wladimir, der sein Volk über alles liebt, das liest, dann wird er seine Truppen aus der Ukraine zurückziehen und wir werden alle wieder Frieden haben. Nie war ein Weihnachtsmärchen schöner …
Wenn sich der Kriegsverlauf ändert, wenn russische Panzer in Kiew stehen, dann ändert sich auch die Kriegsbegeisterung. Die Feigen Deserteure werden in Russland noch ihre Strafe bekommen. Aber es wird ihnen immer noch besser ergehen, als ukrainischen Deserteuren. Mit denen macht das Naziregime kurzen Prozess.
Schon zu Anfang des Krieges hätte V Putin schnelle Erfolge gebraucht da er sich einen Abnutzungskrieg nicht leisten kann.
Innenpolitisch scheint er die Situation noch unter Kontrolle zu haben und auf eine zunehmende Radikalisierung der öffentlichen Meinung zu setzen.
Aussenpolitisch sind die gezielten Angriffe auf Zivilisten eine Katastrophe und werden das Bild Russlands auf Jahrzehnte belasten.
Hinzu kommt noch, dass Russlands Armee nicht so schlagkräftig ist wie man es gerne nach aussen zeigen wollte und die immensen Verluste an ausgebildeten Soldaten und Material.
Herr Neuman: Die Russen sind heute die nächsten wichtigen Städte am verlassen , weil sie zu sehr von den Ukrainer unter Druck geraten sind und massivste Verluste erlitten haben . Bald stehen die Ukrainer wieder an der russischen Grenze, nicht die Russen in Kiew. Wenn sie Russen , die sich nicht in einem ungerechtfertigen Krieg ziehen lassen um sich an der Front verheizen zu lassen , feige Deserteure nennen , dann weiß ich nicht , warum sie als vermeintlicher ‘ Patriot ‘ nicht längst als freiwilliger an der Front sind .
Meduza unabhängig? Selten so gelacht…
“Meduza”
Kein Impressum,
Sitz in Lettland,
gegründet 2014 nach dem Maidan Putsch,
wird in RU als “ausländischer Agent” geführt – d.h., es wird massiv aus dem Ausland finanziert und zwar von Chodorkowsky.
In der Ukraine ist es per Gesetz verboten mit Russland Friedensgespräche zu führen, in diesem Sinne erübrigt sich jede weitere Diskussion
Kriegsmüde gibts nicht. Es muss “Spezialoperationsmüde” heißen. Und Schuld daran sind: die USA, die Nato, von der Leyen, Selenskyj, Kurz, Klaus Schwab, usw. So wird das nix mehr in der Ukraine. Hoffentlich kommt jetzt niemand auf die Idee, demnächst den Kreml zu entnazifizieren. 😉
Anfänglich hieß es von russischer Seite, Wehrpflichtige würden im Krieg gegen die Ukraine nicht eingesetzt. Inzwischen wurden in Russland tausende Wehrpflichtige mobilisiert und werden viele von ihnen wohl als „Menschenmaterial“ (Begriff stammt nicht von mir – siehe unten) verheizt.
Es zeigt sich also einmal mehr, dass der Zwang zum Kriegsdienst, was die „Wehrpflicht“ eigentlich ist, nicht nur einen äußerst schwerwiegenden Eingriff in die Rechte und Lebensführung der Betroffenen darstellt, sondern zugleich sehr gefährlich ist. Denn über diesen Zwang zum Kriegsdienst können relativ kostengünstig Massenheere aufgestellt werden.
So wurde die “Wehrpflicht” im Lauf der Geschichte auch immer wieder zu Angriffskriegen missbraucht, z.B. unter anderem auch von Napoleon, Hitler usw.
Aufgrund dieses Gefahrenpotentials war es Ö und D nach dem 1. WK dann verboten, die Wehrpflicht (wieder) einzuführen.
Die “Wehrpflichtigen” wurden von den verantwortlichen Kriegstreibern zudem „nur“ als Menschenmaterial verstanden, weshalb der Begriff “Menschenmaterial” früher jedenfalls in Militärkreisen gebräuchlich war.
Und dass die männlichen Staatsbürger als Betroffene auch noch diskriminiert werden, wie bei uns in Ö, macht die Wehrpflicht umso mehr zu einem “Unding”!
Das frühere Verbot der “Wehrpflicht” (für Ö und D) war also eigentlich richtig und sollte von der internationalen Staatengemeinschaft global für alle Staaten durchgesetzt werden.
So ich weiß, haben alle Länder ohne Wehrpflicht – also mit Berufsheer – massive Probleme mit der Rekrutierung.
Spanien z.B. senkte darum schon vor Jahren den erforderlichen IQ von 90 auf 70 (da sind wir dann schon an der Grenze zur Debilität)
Oder, man holt sich Personal aus dem Ausland – sieht halt dann in etwa so aus, wie die deutsche Nationalmannschaft.
Man rekrutiert in Gefängnissen und Obdachlosenheimen und erhält meist nur den “Gesellschafts-Schrott” (ist nicht von mir)
“Wer beim ‘Schrott der Gesellschaft’ Nachwuchswerbung betreibt und dann mit diesen Menschen in den Krieg zieht, braucht sich nicht zu wundern, wenn Exzesse beinahe zum Alltag gehören.”
(Bernhard Gertz, Chef des deutschen Bundeswehrverbands)
Hat halt alles mehrere Seiten…
Alles hat mehrere Seiten, das ist richtig und gilt auch für Ihren Kommentar.
Denn auch unser Bundesheer hatte immer und hat einen gewissen Anteil an Berufssoldaten, nämlich insbesondere im befehlsgebenden Kader.
Gilt Ihre angedeutete, meiner Ansicht nach sehr gewagte These auch für diese Herrschaften?
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich – unser militärischer (befehlsgebender) Berufskader rekrutiert(e) sich ja auch aus der Wehrpflicht?
Jetzt verstehe ich. Sie meinen offenbar, die Wehrpflicht sei ein Garant für höhere Intelligenz.
Diese Schlussfolgerung, obwohl kein Vergleich, hinkt tatsächlich.
In Wahrheit geht es darum, dass, wie in allen Berufssparten, Entlohnung und Rahmenbedingungen passen müssen, um gutes Personal zu finden …
“Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein,, das heißt müde sein des Mordes, müde sein des Raubes, müde der Lüge, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat” Karl Kraus
@560..Wäre schön wenn es so wäre. Leider gibt es auch so etwas wie Kriegsgeilheit. Ich hoffe dass nach diesem Krieg Putins Kriegsgeilheit etwas abgeklungen ist.