“Sie machen das nur an einem Punkt fest. Wien mit anderen Bundesländern zu vergleichen, ist vermessen. Ich kenne die Zahlen so genau nicht”, lieferte Pamela Rendi-Wagner (51) in der Nacht auf heute in der ZiB2 dem ORF-Moderator eine sehr überraschende Antwort auf die Frage, warum in den SPÖ-regierten Bundesländern die Arbeitslosenquote deutlich höher ist als in den anderen.

Bekanntlich tritt die SPÖ stets besonders als “Sozialfighter” auf und möchte ganz besonders die Anliegen der sozialschwachen Österreicher vertreten. Dass die SPÖ-Bundesvorsitzende jetzt nicht einmal die aktuellen Arbeitslosenzahlen kennt, sorgte sofort für emotionale Debatten auf den Social-media-Kanälen: Viele Zuseher, die das ORF-Interview auf Twitter kommentierten, halten dieses Nichtwissen für “fatal” und “erschütternd”.

Die neuen Arbeitslosen-Zahlen, die Rendi-Wagner nicht kennt.

Viel Kritik an Rendi-Wagner auf den Social-media-Kanälen

Schon der Beginn des ORF-Interviews war alles andere als optimal für Rendi-Wagner: Minutenlang blieb der ZiB2-Moderator auf dem Thema, warum die SPÖ nicht geschlossen agiere – und ob die SPÖ-Chefin Hans Peter Doskozil die Schuld an dem Absturz der SPÖ in den Umfragen von über 30 Prozent auf jetzt 25 Prozent gebe.

Rendi-Wagner meinte dazu: “Wir haben zu viele interne Diskussionen. Wir werden Geschlossenheit in den Mittelpunkt stellen.” Und: “Ich kann aber niemanden aber zur Zusammenarbeit zwingen.”

Ein Twitter-User fasste dann das Rendi-Wagner-Interview dann so zusammen: “Wir sparen als Haushalt mit der SPÖ 10 € im Monat (5 €/Person). Dosko ist ein Ungustl, weil er immer was anderes sagt, aber sie sage eh dasselbe wie er. Migration ist ein EU-Problem. Die (teilweise) Abschaffung der kalten Progression war blöd. AL kein Thema.”

Auch die Klausur des Parteipräsidiums lieferte der SPÖ-Chefin keine Trendwende: In der INSA-Kanzlerfrage wurde sie von FPÖ-Chef Herbert Kickl überholt.
Einige der Reaktionen auf Twitter ...