“Die große Abrechnung steht noch bevor. Offenes Zelt, offenes Herz – das ist unsere freiheitliche Gesinnung”, schimpfte Herbert Kickl von der Bühne des Festzeltes am Linzer Urfahraner Markt in seiner Rede auf die Regierung.

Zuerst wurde vom FPÖ-Chef die Impf-Kampagne kritisiert: “Die Impfungen wurden als Game-Changer präsentiert. Und was war dann?” Jetzt hätte die FPÖ “einen ersten Großangriff” mit der Impfpflicht abgewehrt, aber: “Die haben nix dazugelernt, die probieren das wieder.”

Harte Rede zum 1. Mai: FPÖ-Chef Herbert Kickl

Vergleich mit Johnny Depp und Amber Heard

Immer wieder kommt der Ex-Koalitionspartner ins Visier von Kickl: Ex-Kanzler Sebastian Kurz sei mit seinem Auftritt am kommenden ÖVP-Bundesparteitag wie “ein Poltergeist, ein Zombie”. Und den aktuellen Kanzler bezeichnet Kickl als “Karl Katastrophski”, der “bald auch bei den eigenen Parteiveranstaltungen Cobra-Schutz braucht”.

Heftig dann Kickls Vergleich von ÖVP-Klubobmann August Wöginger und der Klubofrau der Grünen, Sigrid Maurer, mit dem aktuell prozessierenden Hollywood-Paar Johnny Depp und Amber Heard. Immerhin geht’s bei diesem Gerichtsverfahren um Gewalt und angeblich erzwungenen Sex.

Julian Hessenthaler hat auch eine Erwähnung

Verbale Watschen setzt es von Herbert Kickl auch für den Mitproduzenten des Ibiza-Videos, für den verurteilten Drogenhändler (nicht rechtskräftig) Julian Hessenthaler: “Das ist jetzt auf einmal der Säulenheilige der Linken. Ich will gar nicht wissen, wieviele Leute der mit seinem Gift aus dem Gewissen hat.” Und im Anschluss erinnert der FPÖ-Chef auch an den ebenso von der linken Medien-Szene hofierten Frauenmörder Jack Unterweger: “Das sind also die intellektuellen Vorbilder der Linken?”

Für den Finanzminister zitierte dann Kickl auch noch aus der heiligen Schrift: “Geben ist seliger denn Nehmen. Warum die fortgesetzte unterlassene Hilfeleistung für die Österreicher?”

Bei Kickl erwähnt: der verurteilte (nicht rechtskräftig) Video-Produzent Julian Hessenthaler - hier in der Ibiza-Finca.